(1171) Falsche Polizeibeamte schlugen zu - Warnhinweis und Zeugenaufruf
(ots) - Gestern Abend (07.08.2018) gelang es erneut
falschen Polizeibeamten im Nürnberger Osten, einen hohen Geldbetrag
zu erbeuten. Die Polizei warnt eingehend vor der perfiden Masche der
Betrüger und bittet um Zeugenhinweise.
Am gestrigen Abend erhielt das spätere Opfer zunächst einen Anruf
eines angeblichen "Polizisten". Er erläuterte der Seniorin, sie müsse
ihr Vermögen dringend in die Hände der Polizei geben, um es vor
Einbrecherbanden zu schützen. Kurze Zeit später, gegen 22:15 Uhr,
stand tatsächlich ein angeblicher Polizeibeamter vor der Tür der
90-Jährigen in der Schloßstraße. Er war gekommen, um das Vermögen der
Frau in Empfang zu nehmen. Mit dieser perfiden Masche brachten die
Täter die Seniorin tatsächlich um ihr Erspartes.
Täterbeschreibung:
Ca. 40 Jahre alt, ca. 170 cm groß, schlank, sprach deutsch mit
ausländischem Akzent, bekleidet mit einem dunklen Anzug.
Die mittelfränkische Polizei registriert fast täglich solche
Anrufe bei älteren Personen. Die Täter treten in allen Fällen absolut
glaubhaft und seriös auf. Sie überzeugen ihre Opfer meist mit
gewandter Gesprächstaktik und setzen sie enorm unter Druck.
Die eigens für diesen Phänomen-Bereich eingerichtete
Ermittlungskommission "EKO 110" hat die Ermittlungen übernommen und
bittet Zeugen, denen etwas Verdächtiges aufgefallen ist, sich mit der
Polizei unter der Telefonnummer 0911 2112-3333 in Verbindung zu
setzen.
Zudem raten die Ermittler erneut folgendes zu beachten:
-Seien Sie misstrauisch bei solchen Anrufen! Lassen Sie sich am
Telefon nicht unter Druck setzen und beenden Sie das Telefonat
sofort.
-Gehen Sie am Telefon nicht auf Fragen zu Ihrer finanziellen
Situation oder Wertsachen ein. Die Polizei fragt Sie grundsätzlich
nicht nach Bargeld oder Wertsachen, ohne dass durch Sie vorher
Anzeige erstattet wurde.
-Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Ihnen unbekannt sind
oder hinterlegen Sie es an Örtlichkeiten für unbekannte Abholer.
-Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung!
-Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis, ob in
Uniform oder Zivilkleidung. Überprüfen Sie diesen sorgfältig.
-Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie
die Telefonnummer selbst heraus und fragen konkret nach dem
Polizeibeamten, der dort beschäftigt sein soll. Ziehen Sie einen
Nachbarn bzw. eine Person Ihres Vertrauens hinzu.
-Händigen Sie grundsätzlich kein Geld oder andere Wertgegenstände
an ihrer Wohnungstür aus. Hinterlegen Sie es auch nirgendwo.
-Scheuen Sie sich nicht den Notruf unter der 110 zu wählen, wenn
Ihnen etwas verdächtig vorkommt. Durch eine schnelle Meldung
unterstützen Sie die Arbeit der Polizei.
-Seien Sie aufmerksam, wenn in Ihrer Nachbarschaft ältere
Menschen alleine leben, sprechen Sie über dieses Phänomen.
-Angehörige bitten wir, ihre älteren Verwandten zu informieren.
Alexandra Federl/n
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/
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Datum: 08.08.2018 - 12:10 Uhr
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