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Herne/Recklinghausen / Keine ausreichenden Hinweise auf ein Fremdverschulden - Ermittlungen im Fall Paula Maaßen werden in Kürze eingestellt

ID: 1951942

(ots) - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft
Bochum und der Polizei

Die Bochumer Polizei wird in Kürze in Absprache mit der
Staatsanwaltschaft Bochum die Ermittlungen im Fall Paula Maaßen
einstellen.

Die 17-jährige Paula Maaßen hatte am 8. April 2017 (Samstag),
gegen 00:30 Uhr, die elterliche Wohnung an der Brunnenstraße in
Recklinghausen-Süd verlassen und war am 9. April (Sonntag), gegen
05:25 Uhr, in Herne-Holsterhausen tot in einem Gleisbett der Deutsche
Bahn aufgefunden worden. Hier war die Schülerin zuvor von einem Zug
erfasst und überrollt worden.

Nach Aufnahme der äußerst aufwendigen Ermittlungen, die in enger
Absprache zwischen der StA Bochum und der eingesetzten Mordkommission
erfolgten, wurde u.a. auf der Grundlage rechtsmedizinischer Befunde
ein mögliches Fremd-verschulden am Tod von Paula Maaßen nicht
ausgeschlossen. Insofern wurde über einen längeren Zeitraum gegen
mehrere Personen ermittelt. Die Ermittlungen bezogen sich in
umfangreicher Weise auch zu der Frage, wo sich Paula Maaßen in dem
Zeitraum nach ihrem Verschwinden bis zu ihrem Tod aufgehalten hatte.
Sichere Feststellungen hierzu konnten, auch nach einer umfangreichen
Öffentlichkeitsarbeit,letztendlich nicht getroffen werden.

Nach Einholung verschiedener ergänzender rechtsmedizinischer
Expertengutachten aus dem In- und Ausland sowie der Einschaltung
einer Spezialdienststelle des LKA NRW zur operativen Fallanalyse
ergaben sich am Ende der Ermittlungen keine belegbaren Umstände
dahingehend, dass ein Fremdverschulden am Tod von Paula Maaßen
vorliegt. Die Befunde und Indizien sprechen in ihrer Gesamtheit gegen
die Annahme einer todesursächlich relevanten Einwirkung Dritter.

Bei der Bewertung der Gesamtumstände gehen Staatsanwalt Dietrich
Streßig ("Ich kann mich an kein Verfahren erinnern, das mich in




derart umfangreicher Weise äußerlich, aber auch innerlich bewegt
hat.") und die eingesetzten Kriminalbeamten des Bochumer
Polizeipräsidiums überwiegend wahrscheinlich von einem
Unfallgeschehen oder einer Selbsttötung aus.




Rückfragen bitte an:

Polizei Bochum
Pressestelle
Volker Schütte
Telefon: 0234-909 1021
E-Mail: pressestelle.bochum(at)polizei.nrw.de
https://www.polizei.nrw.de/bochum/

Original-Content von: Polizei Bochum, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 09.08.2018 - 10:30 Uhr
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