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Gefährlich: 15 Ziegen auf den Bahngleisen

ID: 1952766

(ots) - Am Donnerstag, dem 09.
August 2018 informierte die Notfallleitstelle der Bahn die
Bundespolizei in Magdeburg gegen 09.30 Uhr über mehrere Ziegen, die
sich auf der Bahnstrecke Magdeburg-Köthen im Bereich zwischen Gnadau
und Schönebeck am beziehungsweise im Gleis befinden sollen. Die
Erkenntnis wurde durch die Lokführer zwei vorbeifahrender Züge, hier
einer Regionalbahn und eines Intercitys, gewonnen. Es wurde daraufhin
ein sogenannter Langsamfahrbefehl für die Züge in diesem Bereich
angewiesen, damit ein Zusammenprall mit den Tieren vermieden wird.
Eine Streife der Bundespolizei verlegte sofort zum Ereignisort und
stellte circa 15 Ziegen im Gleis fest. Diese wurden aus dem
Gefahrenbereich geholt. Der Halter der Tiere konnte durch die
Bundespolizisten ermittelt werden. Bei der Weidebegehung entdeckte
die Streife einen defekten Weidezaun, aus dem die Ziegen entweichen
konnten. Aufgrund des aktuellen Sachverhaltes weist die Bundespolizei
erneut auf die Gefahren hin, die von Tieren im Gleis ausgehen. Es
kann zu einer erheblichen Gefährdung des Bahnverkehrs kommen. Im Fall
einer Kollision eines Zuges mit einem Tier drohen massive Sachschäden
an der Bahn selbst und an den Gleisen. Schlimmstenfalls muss man mit
einer Entgleisung eines Zuges rechnen, wobei dann auch die Gesundheit
der Zuginsassen immens gefährdet ist. In diesen Fällen wird durch die
Bundespolizei im Anschluss stets geprüft, ob dem Halter der Tiere
schuldhaftes oder auch fahrlässiges Verhalten, z.B. durch
unzureichende Sicherung der Koppel oder Weide vorgeworfen werden
muss. Wird einem Halter ein solches Fehlverhalten nachgewiesen, kann
er für eventuell eingetretene Personenschäden, Sachschäden an dem Zug
sowie Zugverspätungen haftbar gemacht werden. Hinzu kommt die
strafrechtliche Relevanz des gefährlichen Eingriffs in den
Bahnverkehr, für die er sich verantworten muss. Diesmal ging




glücklicherweise alles gut. Der Halter hatte Glück im Unglück:
Sämtliche Ziegen konnten wieder in ihre Stallungen gebracht werden
und es gab, außer des Langsamfahrbefehls, keine gravierenden
Auswirkungen auf den Bahnverkehr.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
Mobil: +49 (0) 152 / 04617860
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Twitter: (at)bpol_pir

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Datum: 10.08.2018 - 11:09 Uhr
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