Kassel: Wanna cry or wanna be prepared? - Unternehmen im Visier von Cyberkriminellen: Start der Roadshow am 20. August
(ots) - Cybercrime-Spezialisten des Polizeipräsidiums
Nordhessen bei Veranstaltung der IHK Hessen
Mit einer neu konzipierten Roadshow unter dem Titel "Wanna cry or
wanna be prepared?" startet in Kassel eine kostenfreie
Veranstaltungsreihe, bei der die Phänomene CEO-Fraud und Ransomware
von mehreren Seiten beleuchtet werden. Die Auftaktveranstaltung wird
am 20. August 2018, von 17 bis 21 Uhr, in den Räumen der Kasseler
Sparkasse in der Wolfsschlucht 9 stattfinden.
Prof. Dr. Wacker von der Universität der Bundeswehr und Frau Dr.
Olga Kieselmann von der Universität Kassel werden in einer
Live-Vorführung zeigen, wie die Täter vorgehen. Dabei werden
anonymisierte Echtfälle aus der Region Nordhessen nachgeahmt.
Einen Einblick in die polizeiliche Ermittlungsarbeit gewährt
Kriminalhauptkommissar Jörg Bringmann vom Zentralkommissariat für
Internetdelikte des Polizeipräsidiums Nordhessen. Auch von ihm werden
Praxisfälle aus der Region vorgestellt. Als Ermittler in diesem
Bereich gibt er Auskunft zu Trends und Entwicklungen im Bereich
Cybercrime.
Im Anschluss an die Vorträge werden von Kriminaloberkommissarin
Aniane Emde, Fachberaterin für Internetprävention beim PP Nordhessen,
Präventionsangebote und Checklisten vorgestellt. Alle Termine sowie
Präventionstipps sind auf der Homepage des Polizeipräsidiums
Nordhessen unter http://k.polizei.hessen.de/966208395 zu finden.
Informationen zu den Phänomenen:
Cyberangriffe auf Firmen entwickeln sich immer mehr zum
Massendelikt und können mitunter existenzbedrohende Folgen haben.
Dabei gehen die Täter kreativ und vielfältig vor. So erreicht zum
Beispiel eine Firma die vermeintliche E-Mail vom Chef in einer
wichtigen und dringenden Angelegenheit, in der eine schnelle und
diskrete Überweisung gefordert wird. Die Kommunikation in dieser
vertrauenswürdigen Geschäftssache ist -warum auch immer- nur per
E-Mail möglich. Tatsächlich stecken Betrüger hinter dieser E-Mail und
nicht der eigene Chef. Wird der Betrug nicht erkannt, ist der Schaden
mit der Überweisung ins Ausland oft in beträchtlicher Höhe.
Ein weiteres Szenario bieten E-Mail-Anhänge. Von Täterseite sehr
beliebt sind fingierte Rechnungen. Die Anlage der E-Mail beinhaltet
Schadsoftware, die beim Öffnen zur rasanten Verschlüsselung der Daten
führt. Alternativ werden aber auch manipulierte Bewerbungsschreiben
auf aktuelle Stellenausschreibungen als Einfallstor genutzt. Nach der
Verschlüsselung wird vom Täter ein Lösegeld in einer digitalen
Währung für den Entschlüsselungscode verlangt. Im schlimmsten Fall
ist der Betrieb zunächst nicht mehr arbeitsfähig.
In Kooperation mit regionalen Banken sind nach der
Auftaktveranstaltung auch für die Landkreise Waldeck-Frankenberg und
Werra-Meißner im Oktober entsprechende Veranstaltungen geplant.
Die Gesamtkoordination dieser Roadshow hat die IHK Kassel-Marburg
übernommen. Dort sind auch die Anmeldungen unter:
https://www.ihk-kassel.de/veranstaltungen/veranstaltungen möglich.
Jürgen Wolf Erster Polizeihauptkommissar Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit Tel. 0561 - 910 1008
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle
Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
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Außerhalb der Regelarbeitszeit
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Datum: 13.08.2018 - 14:25 Uhr
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