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Polizei findet große Mengen Chemikalien in Studentenwohnung - Polizei sprengt die hochexplosiven Stoffe außerhalb des Hauses sicherheitshalber in die Luft

ID: 1955653

(ots) - (uk) Am Montag hat die Polizei bei der
Durchsuchung einer Kellerwohnung in Paderborn-Sande große Mengen
Chemikalien aufgefunden. Durch hinzugezogene Experten des
Landeskriminalamts NRW wurden festgestellt, dass er aus diesen
Chemikalien einen hochexplosiven Sprengstoff hergestellt hatte. Der
Sprengstoff wurde aus Sicherheitsgründen außerhalb des Hauses zur
Umsetzung gebracht. Beamte der Paderborner Polizei hatten im Rahmen
eines Ermittlungsverfahrens gegen Mittag das Mehrfamilienhaus an der
Pappelallee aufgesucht, den Beschuldigten, einen 20-jährigen
Chemiestudenten, der Mieter der Wohnung ist, jedoch nicht
angetroffen. Bei der Durchsuchung seiner Räumlichkeiten stießen die
Ermittler dann auf mehrere Kilogramm beziehungsweise Liter
unterschiedlicher Chemikalien und daraus hergestellter
Selbstlaborate. Da die Zusammensetzung der vorgefundenen Substanzen
und deren Gefahrenpotential nicht genau eingeschätzt werden konnte,
wurden Spezialisten des Landeskriminalamts aus Düsseldorf
hinzugezogen. Die Beamten trafen am Nachmittag in dem Sander
Wohngebiet ein und konnten nach einer ersten Bewertung feststellen,
dass es sich teilweise um hochexplosive Sprengstoffe handelt. Aus
Sicherheitsgründen wurde daraufhin eine kleine Menge nicht
transportfähigen Materials in der Nähe des Hauses auf einer
Freifläche am Boker Kanal gesprengt. Die Polizei hatte den Bereich
zuvor weiträumig abgesperrt und Bewohner der angrenzenden Häuser
gebeten kurzfristig ihre Wohnungen zu verlassen. Feuerwehr, Notarzt
und Rettungssanitäter waren sicherheitshalber ebenfalls zum
Einsatzort gerufen worden. Der verbliebene Sprengstoff wurde in einen
nahegelegenen Steinbruch in Paderborn gebracht und am Abend in zwei
Sprengungen durch die Experten aus Düsseldorf vernichtet. Der
Wohnungsinhaber konnte bis Dienstagnachmittag nicht ausfindig gemacht




und zu den Funden befragt werden. Es gibt keine Hinweise darauf, dass
der Student den Sprengstoff für eine konkrete bevorstehende Straftat
nutzen wollte. Der 20-jährige, der an der Universität in Paderborn
studiert, stammt aus Witten und ist der Polizei wegen eines ähnlichen
Delikts aus dem Jahr 2016 bereits bekannt. Gegen ihn und einen
zweiten Verdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des
Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet. Am
Dienstagvormittag wurde die Wohnung des mutmaßlichen Mittäters (17)
aus dem Raum Büren, der aus dem Bekanntenkreis des Studenten stammt,
durchsucht. Hierbei wurden keine weiteren Selbstlaborate, aber einige
pyrotechnischen Gegenstände gefunden.




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Datum: 14.08.2018 - 15:03 Uhr
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