Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet - Hilden - 1808084
(ots) -
Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf
den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der
Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht")
liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren
kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt
sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund
veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle
Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher
Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen
redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen
i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit
Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende
Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und
angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen
Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren
Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt
wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung
zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Hilden ---
- Keine VERKEHRSUNFALLFLUCHT, aber dennoch sucht die Polizei in
nachfolgendem Fall dringend nach einem noch unbekannten
Unfallbeteiligten -
Am Montagnachmittag des 13.08.2018, kurz nach 13.00 Uhr, befand
sich ein 81-jähriger Senior aus Hilden als Fußgänger auf dem Gehweg
der innerörtlichen Hagelkreuzstraße in Hilden. Als er dabei, aus
Richtung Richrather Straße kommend, den linken Gehweg benutzte,
verließ ein dunkelfarbener PKW der Marke Jeep eine Grundstücksein-
und -ausfahrt in Höhe des Hauses Nr. 5. Fußgänger und PKW-Fahrer
erkannten einander zu spät und so kam es zu einer Kollision, bei
welcher der 81-Jährige von der rechten Fahrzeugfront nur leicht
getroffen wurde, das Gleichgewicht verlor und zu Boden stürzte. Der
etwa 45-jährige Jeep-Fahrer stieg sofort aus seinem Fahrzeug und
kümmerte sich um den Gestürzten. Als der wahrscheinlich leicht unter
Schock stehende Senior auf Befragung äußerte, dass mit ihm alles in
Ordnung sei, trennte man sich und beide Unfallbeteiligten setzten
ihre Wege fort, ohne dass zuvor ein Austausch von Personalien
stattgefunden hätte. Erst Minuten später, mit schwindendem Adrenalin,
setzten in einem Handgelenk des Rentners starke Schmerzen ein, die
letztendlich zu einer intensiveren ärztlichen Behandlung und zur
Meldung des Unfalles bei der Polizei geführt haben. Diese sucht nun
deshalb nach dem noch unbekannten Jeep-Fahrer, der etwa 45 Jahre alt,
185 cm groß und schlank gewesen sein soll und mittellange, glatt nach
hinten gekämmte Haare hatte. Der Jeep-Fahrer sprach mit dem Senior in
flüssigem Deutsch, ohne erkennbaren Akzent. Der Gesuchte wird
dringend gebeten, sich bei der Polizei in Hilden zu melden. Diese
nimmt auch jederzeit Hinweise von Zeugen zum Unfallgeschehen und zur
möglichen Identität des Jeep-Fahrers oder eine genauere Beschreibung
seines Fahrzeugs entgegen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103
/ 898-6410, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann
folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
-Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten
Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
-Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
-Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren.
Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die
polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn
möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen
Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
-Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben
Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
-Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum
flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei
weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg
versprechend.
-Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie
bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst
viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen,
Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur
Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren
eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann
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Datum: 16.08.2018 - 15:30 Uhr
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