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Missbrauch von Notrufen könnte teuer werden

ID: 1959153

(ots) - Olpe - Am Sonntagabend bzw. in der Nacht zu Montag
verursachten vier Jugendliche aus Spaß mehrere Polizei- und
Rettungseinsätze. Am Sonntagabend kam um 23:34 Uhr ein Notruf auf der
Leitstelle der Polizei an, wonach angeblich ein mit einem Messer
bewaffneter Mann in Sondern Passanten bedrohe. Die Streife hatte am
angegebenen Ort jedoch keine Feststellungen. Auf Nachfrage wurde nun
ein anderer Ort für den Mann mit dem Messer angegeben. Auch dort
hatte die Streife keine Feststellungen und als erneut ein anderer Ort
angegeben wurde, gingen die Beamten von einem fingierten Notruf aus
und beendeten den Einsatz. In der Nacht zu Montag wurde die Polizei
um 01:15 Uhr von der Rettungsleitstelle darüber informiert, dort sei
ein Anruf eingegangen, wonach in Sondern eine bewusstlose Frau auf
dem Gehweg liegen solle. Die ausgerückten Rettungssanitäter konnten
am angegebenen Ort jedoch niemanden auffinden. Da sich in der Nähe
mehrere junge Mädchen aufhielten wurden diese befragt und gaben an,
die junge Frau sei von einem Unbekannten in die Dunkelheit
verschleppt worden. Dies kam den Einsatzkräften zwar unglaubwürdig
vor. Sie begaben sich jedoch in die beschriebene Richtung, fanden
aber niemanden. Sie kehrten zurück zum Ausgangsort, die Mädchen
hatten sich aber bereits entfernt und der Einsatz wurde abgebrochen.
Um 02:26 Uhr meldete sich eine Anwohnerin aus Sondern bei der
Polizeileitstelle und teilte mit, sie habe soeben verdächtige
Geräusche aus Richtung eines in der Nähe aufgestellten
Zigarettenautomaten gehört, möglicherweise werde dieser gerade
aufgebrochen. Die erneut ausgerückte Streife stellte zwar keine
Beschädigungen an dem Automaten fest, traf hier jedoch vier Mädchen
im Alter von 14 bis 15 Jahren an. Diese hatten nach eigenen Angaben
gegen den Automaten geschlagen, weil es ihnen nicht gelang,




Zigaretten zu ziehen. Durch die Leitstelle wurde erneut auf das Handy
angerufen, mit dem zuvor die Notrufe abgesetzt worden waren. Das
Handy klingelte nun im Beisein der Streife bei einer der
angetroffenen Jugendlichen. Im Rahmen der Ermittlungen vor Ort konnte
dann letztlich geklärt werden, dass die vier Mädchen mutwillig und
offenbar aus Langeweile die Polizei- und Rettungsdiensteinsätze
verursacht und sich die Notlagen ausgedacht hatten. Die Beamten
stellten das für den Missbrauch genutzte Handy sicher. Die anderen
Mädchen, allesamt aktuell in einer Jugendhilfeeinrichtung in Sondern
untergebracht, mussten ihre Handys an die Betreuerin abgeben. Auf die
strafmündigen Jugendlichen kommt jetzt ein Strafverfahren wegen
Missbrauch von Notrufen und Vortäuschen einer Straftat zu. Außerdem
müssen sie mit zivilrechtlichen Forderungen wegen der entstandenen
Einsatzkosten rechnen.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Olpe
Pressestelle Kreispolizeibehörde Olpe
Telefon: 02761 9269 2200
E-Mail: pressestelle.olpe(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/olpe

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Datum: 20.08.2018 - 12:24 Uhr
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