Güterzug überfährt aufgestapelte Betonplatten
(ots) -
Bislang Unbekannte haben im Stadtgebiet Kirchhain, im Bereich der
Straße "An der Ohmtalbahn", mehrere Betonplatten übereinander
gestapelt. Der Stapel war rund 40 Zentimeter hoch. Ein Güterzug
überfuhr das Hindernis am vergangenen Samstagmittag. Personen wurden
nicht verletzt.
Das hätte schlimme Folgen haben können
Trotz Schnellbremsung konnte der Aufprall nicht mehr verhindert
werden. Wie der Lokführer der Bundespolizei berichtete, sei die Lok
kurz aus den Schienen gesprungen, aber glücklicherweise nicht
entgleist. An dem Eisenbahnfahrzeug entstand augenscheinlich nur
geringer Sachschaden.
Solche Handlungen sind keine Dummejungenstreiche!", sagte
Polizeioberrat Rainer Paul, stellvertretender Leiter der
Bundespolizeiinspektion Kassel und warnt vor schwerwiegenden Folgen.
"Züge können durch das Überfahren von Gegenständen entgleisen oder
es entstehen Schäden, die erst Wochen später zu Unfällen führen
können!", so der Polizeioberrat weiter.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen
aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.
Hinweise erbeten:
Wer Angaben zu der Tat oder den Tätern machen kann, wird gebeten,
sich unter der Telefon-Nr. 0561/81616-0 bzw. der kostenfreien
Service-Nr. der Bundespolizei 0800 6 888 000 oder über
www.bundespolizei.de zu melden.
Sicherheitshinweise der Bundespolizei:
Gefährliche Situationen durch Auflegen von Betonplatten auf
Schienen! Kommt es in solchen Fällen zu Schnellbremsungen, so werden
Reisende im Personenzügen meist überrascht. Die Gefahr, sich durch
Stürze und umherfliegende Gegenstände zu verletzen, ist groß.
Beim Überfahren von Betonplatten spritzen diese mit hoher
Geschwindigkeit weg und zerplatzen. Splitter werden dabei zu
gefährlichen Geschossen. Umherstehende Personen werden erheblich
gefährdet und können sich schwer verletzen.
Solche Handlungen haben strafrechtliche und zivilrechtliche
Folgen. Neben einem Strafverfahren müssen die Täter auch mit
Schadenersatzansprüchen durch das Eisenbahnverkehrsunternehmen oder
Privatpersonen rechnen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Kassel
Heerstr. 5
34119 Kassel
Pressesprecher
Klaus Arend
Telefon: 0561/81616 - 1011; Mobil: 0175/90 28 384
E-Mail: bpoli.kassel.presse(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Twitter: (at)bpol_koblenz
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Datum: 20.08.2018 - 13:13 Uhr
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(Kirchhain - Kreis Marburg Biedenkopf)
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