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Kreis Coesfeld/ Höchste Zeit fürs Schulwegtraining

ID: 1959697

(ots) - 15 Kinder sind im vergangenen Schuljahr im Kreis
Coesfeld auf dem Schulweg verletzt worden. Eine Horrorvorstellung für
alle Eltern. In einer Woche geht die Schule (wieder) los. Höchste
Zeit für Eltern, ihre Kinder fit zu machen für die Teilnahme am
Straßenverkehr. "Es ist wie im Sport oder der Musik: Übung macht den
Meister", sagt Jürgen Sicking, einer der Verkehrssicherheitsberater
der Polizei im Kreis Coesfeld. Er rät Eltern, die letzten Ferientage
zu nutzen, um gemeinsam mit ihren Kindern den Schulweg zu gehen oder
mit dem Fahrrad abzufahren und vor allem den sichersten Weg
auszukundschaften. "Nicht immer ist der kürzeste Weg auch der
Sicherste", sagt Sicking. Baustellen sind Gefahrenstellen, ebenso
vielbefahrene Straßen. Ampeln sind die sicherste Überquerungshilfe.
12 der im vergangenen Schuljahr verunglückten Kinder waren mit dem
Rad unterwegs. "Manche Kinder sind schon mit acht Jahren sicher auf
dem Fahrrad, andere noch nicht mit zehn", weiß Udo Stöhler,
Bezirksbeamter in Coesfeld aus Erfahrung. Auch hier gilt: Übung macht
den Meister. Morgens zwischen 7.30 und 8 Uhr wird ab kommender Woche
wieder viel los sein auf den Straßen. "Autofahrer müssen schnell zur
Arbeit, Schüler müssen schnell zur Schule, da wird es manchmal
gefährlich", weiß Stöhler. Er empfiehlt dringend gegenseitige
Rücksichtnahme. Die Polizei rät generell, Kinder erst nach der
Fahrradausbildung in der Grundschule alleine zur Schule fahren zu
lassen. "Es gibt Untersuchungen, die belegen, dass Kinder erst mit 14
Jahren in der Lage sind, komplexe Verkehrssituationen zu bewältigen",
sagt Sicking. Sein Appell an Kinder: "Nicht ablenken lassen, auf den
Straßenverkehr konzentrieren. Auf dem Rad hintereinander und nicht
nebeneinander fahren. Zeitig losfahren, nicht auf den letzten
Drücker." Eltern rät er: Mit den Kindern trainieren, bis sie sicher




sind und dann loslassen. "Eltern sollten ihren Kindern etwas
zutrauen, sie eigenständig zur Schule gehen und später mit dem
Fahrrad fahren lassen", rät Jürgen Sicking. "Das steigert das
Selbstbewusstsein und die Eigenständigkeit." Außerdem: Oft sind es
Eltern, die mit ihren Autos früh morgens für Chaos vor den Schulen
sorgen, wenn sie aus Sorge ums Kind bis vors Schultor fahren. Und
dort kommt es dann regelmäßig zu brenzligen Situationen. An vielen
Schulen gibt es deshalb Hol- und Bringzonen. "Eltern müssen diese
aber auch beachten", sagt Jürgen Sicking. Projekte wie "Walking-Bus",
in denen Kinder in Gruppen zur Schule gehen, findet er klasse.
Lediglich Erstklässler haben an ihren allerersten Schultagen
natürlich noch ein wenig mehr Begleitung von Mutti oder Vati nötig.
Auf das Verkehrsgeschehen vor den Schulen im Kreis wird die Polizei
mit Beginn des neuen Schuljahres natürlich wieder ein besonderes
Augenmerk legen. Denn jeder Schulwegunfall ist einer zuviel.




Rückfragen bitte an:

Polizei Coesfeld
Pressestelle

Telefon: 02541-14-290 bis -292
Fax: 02541-14-195
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Datum: 20.08.2018 - 16:18 Uhr
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