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Mit Patronen-/Nietengürtel geschlagen?

ID: 1959949

(ots) -
München - Drei Männer sollen am Montagmorgen (20. August) im
Ostbahnhof einen 29-Jährigen mit einem Patronen-/Nietengürtel
geschlagen haben. Die Bundespolizei hat dazu Ermittlungen
aufgenommen.

Gegen 02:45 Uhr erschienen ein 29-jähriger Deutscher und sein
44-jähriger italienischer Begleiter auf dem Revier der Bundespolizei
am Münchner Ostbahnhof. Sie gaben an, in einer S-Bahn sei es - aus
noch zu ermittelnder Ursache - zum Streit gekommen sein. Nach dem
Ausstieg aller Beteiligten am Ostbahnhof sei es in der Schalterhalle
erneut zu verbalen Auseinandersetzungen gekommen. Einer oder zwei
Männer hätten dann mit einem Patronen-/Nietengürtel auf den
29-Jährigen aus Berg am Laim eingeschlagen. Der Geschädigte hatte
frische, blutende Hämatome am Rücken und konnte zudem auch am Arm
frische, leichtblutende Hautabschürfungen vorzeigen.

Bei einer Nahbereichsfahndung traf eine Streife der Bundespolizei,
im Bereich Haidenauplatz / Berg am Laimer Straße, auf drei aggressive
und alkoholisierte Somalier im Alter von 19 bzw. 21 Jahren, auf die
die Täterbeschreibung passte. Sofort ausgewertete Videoaufzeichnungen
bestätigten den Sachverhalt. Die Bilder legten nahe, dass nunmehr
gegen einen 19-jährigen Somalier als Haupttatverdächtigen ermittelt
wird. Der Mann, der bereits im August 2013 in die Bundesrepublik
eingereist war, wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft heute dem
Haftrichter vorgeführt.

Alle fünf Beteiligten hatten Atemalkoholwerte von 1,12 bis 1,83
Promille. Letzterer Wert stammt vom Geschädigten. Dieser gab an, sich
aufgrund seiner starken Alkoholisierung kaum an Einzelheiten zu
erinnern. Zudem verspürte er bei einer Befragung am frühen Morgen,
kurz nach der Tat, noch keine Schmerzen. Der Münchner führte einen
Patronen-/Nietengürtel mit sich, der vom bzw. den Tatverdächtigen




benutzt worden und zurückgelassen worden sein soll. Bei dem Gürtel
handelt es sich um einen dünnen, ca. 1 cm breiten
Leder-/Kunstledergürtel. Dieser hat eine Aufnahmevorrichtung für
Patronenattrappen. In den Schlaufen befinden sich elf ca. 3,8 cm
lange, silbermetallene Patronenattrappen mit ca. 0,8 cm Durchmesser
(siehe dieser Pressemitteilung anhängendes Bild).

Alle drei Afrikaner sind Asylbewerber, nur einer von ihnen konnte
einen festen Wohnsitz vorweisen. Beim Tatverdächtigen 19-Jährigen
wurde ein Atemalkoholwert von 1,67 Promille gemessen. Er zeigte sich
bei der Gewahrsamnahme durch die Bundespolizisten äußerst
uneinsichtig. Zudem versuchte er sich in der Zelle durch Schläge mit
dem Kopf gegen die Wand und den Boden selbst Verletzungen zuzuführen,
weswegen ihm zum Selbstschutz Hand- und Fußfesseln angelegt werden
mussten. Zu erkennbaren Verletzungen kam es jedoch nicht.

Die Bundespolizei fragt nun, ob jemand den abgebildeten
Patronen-/Nietengürtel kennt bzw. einer Person zuordnen kann?
Sachdienliche Hinweise erbittet die Bundespolizeiinspektion München
unter der Rufnummer 089/515550-111.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 21.08.2018 - 10:05 Uhr
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