Warendorf. Lageeinschätzung der Polizei war richtig - Bürgerschützenfest verlief ohne besondere Vorkommnisse
(ots) - Die Feierlichkeiten des Bürgerschützenfestes in
den vergangenen Tagen (17.-20.08.2018) verliefen ohne besondere
Vorkommnisse. "Wir haben die in einem an der Stadtverwaltung
abgelegten Drohbrief beschriebenen Szenarien richtigerweise als
unrealistisch eingestuft", so der Abteilungsleiter Polizei Christoph
Ingenohl. "Vorsorglich haben verdeckt eingesetzte Zivilkräfte der
Polizei zusätzlich das Festgelände am Breulweg und weitere
Örtlichkeiten in der Warendorfer Innenstadt am Wochenende und am
Montag bestreift. Zudem war wie üblich auf dem Kirmesgelände die
Mobile Wache als polizeiliche Anlaufstelle für Besucher
eingerichtet."
Am frühen Freitagmorgen (17.08.2018) entdeckten Mitarbeiter
Stadtverwaltung Warendorf im Eingangsbereich des Dienstgebäudes einen
Briefumschlag. Hier drin befanden sich ein Drohschreiben sowie kleine
Dosen mit unbekannten Inhalt. Da in dem Brief von Anschlägen die Rede
war, nahm die Kreispolizeibehörde Kontakt mit Experten auf, u.a. aus
dem Bereich Sprengstoffwesen des Landeskriminalamtes. Bei der
Überprüfung der dem Brief beigelegten Inhaltsstoffen wurde
festgestellt, dass es sich um Chemikalien handelte. Diese waren in
dieser Zusammensetzung nicht geeignet, um daraus Sprengsätze
herzustellen.
Bei der Suche nach einer möglichen tatverdächtigen Person ging die
Polizei einem Hinweis nach, der sich jedoch nicht bestätigte. Der
Tatverdacht konnte nach Befragung und der Inaugenscheinnahme von
Wohn- und Geschäftsräumen völlig ausgeräumt werden. Weitere konkrete
Hinweise, die auf die Spur der unbekannten Person führen könnte, sind
bei der Polizei bislang nicht eingegangen.
Dem Drohbrief ist zu entnehmen, dass die tatverdächtige Person
offensichtlich persönliche Motive für die Androhung und die Forderung
der Absage des Bürgerschützenfestes hat, die im Zusammenhang mit
einer Gruppe des Vereins stehen könnten. Personen, die Informationen
zu der Drohung oder möglichen relevanten Ereignissen der letzten
zwölf Monate geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei zu
melden. Telefon 02581/94100-0 oder per E-Mail an
poststelle.warendorf(at)polizei.nrw.de.
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Datum: 21.08.2018 - 11:20 Uhr
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