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Ergänzung zur Meldung der Berliner Polizei:



In Thüringen aufgefundene Tote war Berlinerin - Tatverdächtiger festgenommen

ID: 1961253

(ots) - Zur gemeinsamen Presseerklärung der Berliner Polizei
und der Staatsanwaltschaft Berlin zum geklärten Tötungsdelikt an
einer 49-jährigen Frau ergänzt die Kriminalpolizei Jena wie folgt.

Im Rahmen der Ermittlungen zur Klärung der Identität einer
unbekannten Toten, die am 5. Juli 2018 in der Nähe der Autobahn A9
bei Lindau im Saale-Holzland-Kreis an einem Feldweg aufgefunden
wurde, wandte sich die Kripo Jena im Juli in der ZDF-Fahndungssendung
"Aktenzeichen XY Ungelöst" an die Öffentlichkeit. Dabei zeigte der
Ermittler auch Röntgenbilder von den Zahnimplantaten der unbekannten
Toten. Daraufhin meldete sich eine Firma aus Freiburg in
Baden-Württemberg, die angab, dass die Implantate aus ihrer
Produktion stammen könnten. Die Implantate wurden an die Firma
geschickt, wo Mitarbeiter herausfanden, dass diese an eine Berliner
Zahnarztpraxis versandt wurden. In dieser Praxis fand sich auch der
Zahnarzt, der sie seiner Patientin, dem späteren Opfer, eingesetzt
hatte. Den endgültigen Beweis stellte dann der Abgleich der
Röntgenbilder des Zahnarztes und der Jenaer Rechtsmedizin dar, der
Übereinstimmung ergab. Somit war die Identität der bis dahin
unbekannten Toten endlich geklärt. Bereits einen Tag später, am 10.
August, wurde ein Durchsuchungsbeschluss für ihre Wohnung in Berlin
erwirkt. Es stellte sich heraus, dass es in den letzten Wochen noch
Abhebungen von ihrem Konto gegeben hatte und auch ihr Briefkasten
regelmäßig geleert wurde. Der Verdacht richtete sich deshalb gegen
den späteren Beschuldigten, einen Nachbarn der Frau. Seit dem 13.
August waren Ermittler der Soko "Feldweg" in Berlin und ermittelten
gemeinsam mit ihren Kollegen der 8. Berliner Mordkommission. Am 16.
August ging das Verfahren dann an die Berliner Staatsanwaltschaft
über. Auch zur Vernehmung des Beschuldigten standen die Jenaer ihren




Berliner Kollegen mit ihrem Wissen zur Auffindesituation am Feldweg
bei Lindau beratend zur Seite. Die Frau war nicht als vermisst
gemeldet. Auch ihre DNA und die von der Leiche, trotz langer
Liegezeit, genommenen Fingerabdrücke hatten die Ermittler nicht
weitergebracht, da sie nicht gespeichert waren. Ohne die
Identifikation der unbekannten Toten wäre ein Verbrechen nicht
aufgeklärt worden.

Hier die Presseerklärung der Berliner Polizei und
Staatsanwaltschaft vom Dienstag, 21.082018:

In Thüringen aufgefundene Tote war Berlinerin - Tatverdächtiger
festgenommen

Bei der Frauenleiche, die am 5. Juli 2018 in der Nähe der Autobahn
A9 bei Lindau im Saale-Holzland-Kreis an einem Feldweg aufgefunden
wurde, handelt es sich um eine 49-jährige Berlinerin aus
Reinickendorf. Die Leiche war bereits stark verwest und teilweise
vergraben. Am 9. August 2018 wurde die Leiche über ihre
Zahnimplantate als die Berlinerin Sylvia K. identifiziert. Die enge
Zusammenarbeit zwischen der "SOKO Feldweg" bei der Kriminalinspektion
Jena, der 8. Mordkommission des Landeskriminalamts Berlin sowie der
Staatsanwaltschaft Berlin, die das Verfahren übernommen hat,
erbrachte den Tatverdacht gegen einen Nachbarn der Verstorbenen. Der
41-jährige Mann leerte ihren Briefkasten und auch ihr Konto, wodurch
die Identität des Mannes ermittelt werden konnte. Er wurde heute
festgenommen und legte ein umfassendes Geständnis ab. Demnach
erwürgte er Frau K. im Streit in ihrer Wohnung und brachte sie später
mit seinem Pkw nach Thüringen. Weitere Tatbeteiligte oder Gehilfen
will er nicht gehabt haben. Der Tatverdächtige soll am Mittwoch einem
Haftrichter zum Erlass eines Haftbefehls wegen Totschlags vorgeführt
werden.




Rückfragen bitte an:

Thüringer Polizei
Landespolizeiinspektion Jena
Pressestelle
Telefon: 03641 811503
E-Mail: pressestelle.lpi.jena(at)polizei.thueringen.de
http://www.thueringen.de/th3/polizei/index.aspx

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Datum: 22.08.2018 - 16:24 Uhr
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