180827.1 Brunsbüttel: Gewässerverunreinigung im Nord-Ostsee-Kanal
(ots) - Am späten Sonntagabend ist es im
Nord-Ostsee-Kanal in Brunsbüttel an einer Bunkerbrücke zu einer
Gewässerverunreinigung durch ein Massengutschiff gekommen. Die
Ermittlungen in dieser Sache hat das Wasserschutzpolizeirevier
Brunsbüttel übernommen.
Während die "Trent Navigator", Flagge Niederlande, nach
derzeitigen Erkenntnissen um 23.30 Uhr ordnungsgemäß an der
Bunkerpier lag und der Bunkervorgang in vollem Gange war, durchfuhren
zeitgleich zwei Schiffe westgehend und eines ostgehend den
Nord-Ostsee-Kanal. Es handelte sich ausschließlich um große
Fahrzeuge. Eines davon passierte die "Trent Navigator" ostgehend
direkt an dessen Steuerbordseite. Nach Zeugenangaben sei die "Baltic
Tern" dabei sehr schnell und dicht an der "Trent Navigator" vorbei
gefahren. Dadurch sei das festgemachte Schiff so weit von der
Bunkerpier los gekommen, dass die Schlauchverbindung sich stark
dehnte und sich über einen Knebel legte, wodurch ein Loch entstand.
Trotz eines sofort eingeleiteten Bunkerstopps traten durch das Loch
etwa 10-20 Liter Schweröl aus und gelangten über Deck in das
Kanalwasser. Ölsperren wurden umgehend ausgebracht.
Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz
Schleswig-Holstein erhielt von dem Vorfall Kenntnis und ordnete die
professionelle Reinigung des Gewässers an.
Die Verantwortlichkeit für das Unglück bleibt zu klären, die
Ermittlungen seitens der Wasserschutzpolizei dauern an.
Merle Neufeld
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Datum: 27.08.2018 - 10:51 Uhr
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