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Jugendschutz - Ein Gesetz mit ganz viel Inhalt gefüllt

ID: 1965408

(ots) -
Volksfeste ziehen alle Altersgruppen magisch an. Zuckerwatte und
Karussell locken die Kleinsten, rasante Fahrgeschäfte die
Jugendlichen und jung gebliebenen, Markstände und Festzelt haben für
alle Generationen etwas zu bieten. Das ist auch bei dem größten
Volksfest der Wetterau, dem Vilbeler Markt so, der schon seit fast
200 Jahren die Menschen aus dem Umland in die Kurstadt lockt.

Damit alle BesucherInnen die Tage des Vilbeler Marktes friedlich
miteinander feiern können und alle heil wieder ihren Heimweg antreten
können, dafür ist auch die Polizei immer auf dem Marktgelände und
rund um dieses herum im Einsatz. Ein besonderes Augenmerk legen die
Polizisten - nicht nur bei dieser Veranstaltung - schon seit vielen
Jahren auf die Jugendlichen und deren Schutz.

Während sich der Großteil der unter 18-Jährigen ohne aus der Reihe
zu fallen amüsiert, gibt es leider auch immer wieder Einzelne, die
sich selbst überschätzen bzw. den Alkohol unterschätzen und nicht
mehr Herr ihrer Sinne sind. Gesundheitliche Probleme, bis hin zum
Koma oder auch strafrechtlichem Verhalten können die Folgen sein -
die es zu verhindern gilt.

Erwachsene sollten im Großen und Ganzen auf sich selbst achtgeben,
bei Minderjährigen legt der Gesetzgeber ein besonderes
Schutzinteresse dar, welches im Jugendschutzgesetz geregelt ist.
Nicht nur der gesetzliche Auftrag zur Überwachung dieses Gesetzes,
sondern auch das persönliche Interesse hierzu liegt bei den
Ordnungshütern.

Vielfältige Maßnahmen haben sich dazu in Bad Vilbel in den letzten
Jahren bewährt. Bereits im Vorfeld finden Gespräche mit den
Marktbeschickern und den MitarbeiterInnen der Geschäfte im Umfeld des
Marktes statt. Besonders penibel prüfen sie während der Markttage die
Einhaltung der Altersgrenzen zum Verkauf von Alkohol und Zigaretten.




Die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes liegt in ihrem eigenen
Interesse. Bei einer Nichteinhaltung drohen empfindliche Strafen.

Auch die Aktion BOB der Polizei ist in jedem Jahr mit einem Stand
auf dem Vilbeler Markt vertreten. Sie informiert junge Fahranfänger
über die Folgen von Alkohol im Straßenverkehr.

Damit der Jugendschutz nicht bloße Theorie bleibt, finden stetige
Kontrollen auf dem Marktgelände und um dieses herum statt. Die
Polizei arbeitet hierbei Hand in Hand mit den KollegInnen der
Ordnungspolizei. "Wir wurden allein in diesem Jahr schon vier Mal
kontrolliert", kommentiert eine Jugendliche die Kontrolle, in die sie
am zweiten Marktsamstag gerät. Gemeinsam von Polizei und
Ordnungspolizei werden diese Kontrollen durchgeführt. Es geht nicht
nur darum Verstöße festzustellen und frühzeitig gegen einen
übermäßigen Alkoholkonsum der Jugendlichen anzugehen, sondern vor
allem auch darum Aufklärungsarbeit zu leisten.

Lutz Illhardt, der in Bad Vilbel für Suchthilfe und
Suchtprävention zuständig ist, begleitet die Kontrollen daher
regelmäßig. Die meisten Jugendlichen kennen ihn bereits aus dem
Präventionsunterricht an der eigenen Schule, sind erfreut das
bekannte Gesicht vor Ort zu treffen und nehmen sich seine Worte sehr
wohl zu Herzen. "Wir trinken nicht viel. Wir wollen uns selbst den
Spaß nicht nehmen", kommentiert ein Jugendlicher in einer sehr
glaubwürdigen und erwachsenen Weise. Einige Volljährige, die den
Markt nur noch taumelnd und wenig orientiert in Begleitung von
Freunden oder dem Rettungsdienst verließen, könnten sich an ihm ein
Beispiel nehmen. Aber auch einige Jugendliche mussten nach den
Kontrollen von den Eltern abgeholt werden. Trauriger Spitzenreiter
unter ihnen: Ein 17-Jähriger mit fast 1,8 Promille.

Diese Art der Präventionsarbeit ist freilich nicht messbar. Das
Fazit der Einsatzkräfte und Marktverantwortlichen aber ist eindeutig:
Die Kontrollen zeigen Wirkung, sprechen sich unter allen
BesucherInnen herum und helfen dabei den Markt so friedlich
durchzuführen, wie es auch in diesem Jahr wieder gelang.

Sylvia Frech, Pressesprecherin




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Polizeidirektion Wetterau
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Datum: 29.08.2018 - 10:54 Uhr
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