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(Tuttlingen) Schulanfang - nehmen Sie besonders Rücksicht auf die Schülerinnen und Schüler - seien Sie Vorbild - fahren Sie defensiv und besonnen -Kontrollen im Rahmen der Aktion "Sicherer Schulweg"

ID: 1969843

(ots) - Zum Schulstart am 10. September beginnt für
viele Erstklässler der Ernst des Lebens. Der Schulbeginn ist ein
anderer Lebensabschnitt für die Kleinen - so werden viele von ihnen
sich erstmals selbständig im Straßenverkehr bewegen. Auf ihrem
Schulweg sind sie deshalb auf die Rücksicht und Besonnenheit der
anderen Verkehrsteilnehmer angewiesen.

Unsere Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie sind speziellen
Risiken ausgesetzt: Ihr Hauptaugenmerk gilt nicht dem Verkehr und den
damit verbundenen Gefahren sondern vielmehr anderen Eindrücken. So
müssen alle anderen Verkehrsteilnehmer umso vorsichtiger sein, um
Unfälle zu verhindern. Alle Verkehrsteilnehmer - und hier
insbesondere die "Erwachsenen" - stehen in der Pflicht, nicht
verkehrsgerechtes Verhalten der Schüler zu kompensieren. Man kann
nicht darauf vertrauen, dass sich Sechs- und Siebenjährige richtig
verhalten.

Bereits im Vorfeld kann von uns allen einiges getan werden, um
unsere Schützlinge im Straßenverkehr besser zu schützen:

Bedenken sie als Eltern von Schulanfängern, dass sich Kinder zum
Schulanfang auf Verkehrswege und Situationen erst einstellen müssen.
Verschaffen Sie Ihrem Kind einen kindergerechten Überblick zu
schwierigen Übergangssituationen und mögliche Gefahrenpunkte auf dem
Weg zur Schule. Gehen Sie den Weg mehrmals mit Ihrem Kind ab und
schaffen Sie so Selbstvertrauen und Sicherheit. Tauschen Sie
spielerisch die Rolle mit ihrem Kind und lassen Sie sich von ihm zur
Schule führen und die so bereits verfestigten Entscheidungen zur
Gefahrenbewältigung selbst treffen. Die Welt unserer Kinder ist
gerade auch im Straßenverkehr eine andere als die der
verkehrserfahrenen Erwachsenen. Geben Sie den Kindern die Chance,
entsprechende Erfahrungen zu sammeln. Nutzen Sie bei beispielsweise
bei gutem Wetter die Möglichkeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur




Schule zu kommen. Denken Sie daran: es läuft nicht immer alles nach
Plan. Baustellen, eine gesperrte Unterführung oder eine ausgefallene
Fußgängerampel können den Schulweg merklich verlängern.

Kinder sollen grundsätzlich auf Wegen für Fußgänger
beziehungsweise auf dem Bürgersteig gehen und Straßen nur an
übersichtlichen Stellen - an Ampeln, Mittelinseln oder Zebrastreifen
- queren. Auf dem Gehweg sollen sie innen gehen, nicht am
Straßenrand. Beim Queren erst losgehen, wenn alle Fahrzeuge stehen.
Nehmen Sie lieber einen kleinen Umweg in Kauf - der kürzeste Weg ist
nicht immer der sicherste. Denken Sie auch daran, dass der sichere
Schulweg schon viel früher beginnt: Kinder sollten nicht in Zeitnot
geraten, denn unter Zeitdruck passieren Fehler: Lieber also ein paar
Minuten früher aufstehen!

Machen Sie keine Fahrdienste mit dem Auto. Sofern es möglich ist,
sollten Sie Ihr Kind immer zur Schule laufen lassen. Frische Luft und
Bewegung am Morgen machen munter und sind ein optimaler Start für den
Schultag. Außerdem lernen Kinder nur so, sich selbstständig und
sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Dazu kommt, dass die Kolonnen
von Eltern-Autos, die sogenannten Eltern-Taxis, immer wieder für
gefährliche Situationen und Chaos vor dem Schulgelände sorgen.
Sollten Sie Ihr Kind dennoch fahren müssen oder wollen, dann parken
Sie möglichst ein Stück abseits des Schulgeländes und lassen Sie es
wenigstens das letzte Stück zum Schultor allein laufen. Denken Sie
bereits jetzt an die kommende dunkle Jahreszeit. Kinder sollten immer
helle und reflektierende Kleidung tragen.

Erwachsene im Blickpunkt So wie die Kinder, stehen zum
Schuljahresbeginn aber auch die erwachsenen Verkehrsteilnehmer im
Blickpunkt. Natürlich sollten auch die Erfahrenen immer - aber
insbesondere zu Beginn des neuen Schuljahres - auf ein vorbildliches
Verhalten achten, beispielsweise an Fußgängerüberwegen oder
Fußgängerampeln, aber auch beim Heranfahren an einen Zebrastreifen.

Die Polizei wird deshalb Schulwegen in den kommenden Wochen
erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt. Zum Schutz der schwächsten
Verkehrsteilnehmer im öffentlichen Straßenverkehr kündigt das
Polizeipräsidium Tuttlingen verstärkte Kontrollen an und fordert
Fahrzeugführer zum besonders umsichtigen und rücksichtsvollen
Fahrverhalten auf.

Fehlverhalten werden konsequent geahndet. Die Polizei führt
Geschwindigkeitskontrollen an Stellen mit erhöhten Unfallgefahren für
Kinder und Jugendliche sowie im Bereich der Schulwege durch. Verstöße
gegen Park- oder Haltverbote sowie die Nutzung von Mobiltelefonen im
Umfeld von Schulen, Kindergärten oder geschützten Überwegen werden
ebenfalls intensiv verfolgt. Außerdem wird die technische Sicherheit
der von Schülerinnen und Schülern genutzten Verkehrsmittel, also die
der Schulbusse, aber auch die ihrer Fahrräder, überwacht. Unter dem
Motto "Gurte retten Leben" überwacht die Polizei zudem die
Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht. Neben dem Erkennen der
Gefahren des Straßenverkehrs auf dem Schulweg des Kindes ist ein
passender und altersentsprechender Kindersitz für Kinder die beste
Lebensversicherung, sofern sie doch mal mit dem Auto zur Schule
gebracht werden müssen. Für Kinder, die älter als zwölf Jahre oder
größer als 150 Zentimeter sind, ist diese Versicherung der
Sicherheitsgurt. Leider werden von manchen Eltern, die eigentlich
besonders um die Sicherheit ihrer Kinder besorgt sind, nach wie vor
die Gefahren für Kinder als Mitfahrer in Kraftfahrzeugen, selbst bei
geringen Geschwindigkeiten oder kurzen Strecken, unterschätzt.

Zudem werden im Rahmen der Verkehrsunfallprävention
schwerpunktmäßig die Schulwege überwacht, um die kleinen Schützlinge
sicher in ihr neues Umfeld einzugewöhnen. Bei den Kontrollen werden
die Polizisten bei den Radlern unter den Schülern sehr darauf achten,
dass sie Fahrradhelme tragen und an die "Oben Ohne-Fraktion " wird
appelliert künftig einen Helm zu tragen.

All diese Maßnahmen sollen dazu führen, die Unfallrate auf
Schulwegen weiterhin gering zu halten, damit unsere Kleinen nach dem
Lernen gesund und wohlbehalten nach Hause zurückkehren!

Weitere Tipps und Informationen für einen sicheren Schulweg finden
Sie im Internet unter:

Weitere Tipps und Informationen für einen sicheren Schulweg können
sie ganz einfach im Internet unter:

www.gib-acht-im-verkehr.de und www.schuetze-dein-bestes.de

abrufen.




Rückfragen bitte an:

Michael Aschenbrenner
Polizeipräsidium Tuttlingen
Pressestelle
Telefon: 07461 941-110
E-Mail: tuttlingen.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Tuttlingen, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 04.09.2018 - 18:12 Uhr
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