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Zivilcourage: Tipps für sicheres Handeln in brenzligen Situationen

ID: 1971110

(ots) -
"Wer nichts tut, macht mit!" - Unter diesem Motto wirbt die
Polizei Rheinland-Pfalz bereits seit vielen Jahren für mehr
Zivilcourage und versucht so den Gedanken der Solidarität und der
Hilfsbereitschaft innerhalb der Bevölkerung zu fördern. Denn klar
ist: Jeder kann Opfer von Gewalt und Straftaten werden und auf die
Hilfe anderer angewiesen sein. Und Helfer in der Not zu sein, ist gar
nicht so schwer, wie viele glauben.

Es sind Szenen, wie sie sich im öffentlichen Raum urplötzlich
ereignen können: Eine Gruppe Jugendlicher gerät in Streit und ein
junger Mann wird ohne ersichtlichen Grund angegriffen und durch
Schläge und Tritte zu Boden geschlagen. Obwohl zahlreiche
Schaulustige das Geschehen beobachten, schlagen die Täter weiter auf
das Opfer ein. Erst als zwei Passanten sich schützend vor das am
Boden liegende Opfer stellen und andere die Polizei rufen, lassen die
Täter von dem jungen Mann ab.

Beispiele wie diese zeigen, dass in Notsituationen oft schnelles
Handeln gefragt ist. Zivilcourage fordert Mut, dabei aber keinesfalls
immer Heldentum. Niemand erwartet, dass die eigene Gesundheit
riskiert wird. Bereits ein Anruf bei der Polizei oder ein Appell an
weitere Personen, aktiv zu werden, kann genügen, um wirksam Hilfe zu
leisten. Auch die Bereitschaft, sich als Zeuge zur Verfügung zu
stellen, ist von großer Bedeutung. Denn die Polizei ist auf die Hilfe
von couragierten Bürgern angewiesen, um Straftaten aufzuklären.

Doch wie kann man helfen, ohne sich selbst zu gefährden? Mit der
Kampagne "Wer nichts tut, macht mit", die 1998 von der Polizei
Hamburg ins Leben gerufen wurde, wirbt die rheinland-pfälzische
Polizei seit 2000 für mehr Zivilcourage. In einprägsamen Vorträgen
mit zum Teil provozierenden Fallbeispielen und anschließenden
intensiven Gruppendiskussionen oder Dialogen vermitteln die




Präventionsexperten der Polizei den Menschen Handlungsstrategien, die
sie in brenzligen Situationen schnell abrufen können.

Im Mittelpunkt der Kampagne steht die Zivilcourage-Scheckkarte.
Auf dieser sind die wichtigsten Verhaltensregeln abgedruckt, um
anderen in einer Notsituation richtig helfen zu können, ohne sich
selbst in Gefahr zu bringen.

So rät die Polizei diese sechs Regeln zu beachten:

- Ich helfe, aber ohne mich in Gefahr zu bringen.
- Ich fordere andere direkt zur Mithilfe auf.
- Ich beobachte genau und merke mir den Täter.
- Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110.
- Ich kümmere mich um das Opfer.
- Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung.

Erläuterungen dazu finden Sie im Faltblatt "Tu was!" Dieses ist
bei jeder Polizeidienststelle und unter
http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/zivilcourage/ zu
erhalten.




Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle

Telefon: 06131-65-2009/-2053
Fax: 06131-65-2125
E-Mail: LKA.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/lka

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Datum: 06.09.2018 - 13:30 Uhr
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