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Mittelbaden - Sicherer Start ins neue Schuljahr

ID: 1971451

(ots) - Mit dem Ende der Sommerferien und dem Beginn
des neuen Schuljahres werden wie auch in den Vorjahren zahlreiche
junge Verkehrsteilnehmer auf den Straßen Mittelbadens erwartet. Im
Rahmen der landesweiten Aktion ´Sicherer Schulweg´ ist es der Polizei
ein besonderes Anliegen, dass der nach sechs Wochen bestens
ausgeruhte Nachwuchs die Klassenzimmer sicher erreicht und nach dem
Besuch der Bildungseinrichtungen auch wohlauf wieder nach Hause
zurückkehrt. In den kommenden Wochen richtet die Polizei ihr
Augenmerk deshalb verstärkt auf das Verhalten von Verkehrsteilnehmern
auf den Schulwegen Mittelbadens.

Zahlen, Daten, Fakten

Das Unfallgeschehen auf den Straßen, Wegen und Plätzen unseres
Präsidiums wird kontinuierlich statistisch erfasst. Das daraus
resultierende Zahlenwerk und die den Ereignissen zugrundeliegenden
Ursachen unterliegen einer ständigen Analyse und Bewertung. Die
hieraus gewonnenen Erkenntnisse lassen mit einem besonderen Blick auf
die Schulwege unserer Region keine lokalen Unfallschwerpunkte
erkennen. Die festgestellten kleinen und großen Missgeschicke
verteilen sich über den gesamten Zuständigkeitsbereich des
Präsidiums.

Auf den Straßen des Polizeipräsidiums Offenburg ereigneten sich im
vergangenen Schuljahr 2017/2018 insgesamt 82 Schulwegunfälle (Schüler
und Schülerinnen bis 17 Jahre als aktive Verkehrsteilnehmer, die auf
dem Weg von oder zur Schule durch einen Verkehrsunfall verletzt
wurden). Gegenüber dem Vorjahr wurden somit fünf zusätzliche Unfälle
registriert. Ein positiver Trend war hierbei im Landkreis Rastatt zu
beobachten, wo sich die Anzahl von 24 auf 15 gegenüber dem
vorangegangen Schuljahr reduzierte. Im Ortenaukreis wurde hingegen
ein Anstieg um neun Verkehrsunfälle festgestellt. Während sich im
Schuljahr 2016/2017 im Stadtkreis Baden-Baden keine Schulwegunfälle




ereigneten, waren im vergangenen Schuljahr fünf zu verzeichnen.
Innerhalb des Präsidiumsbereiches fallen die Städte Offenburg (Anteil
ca. 18 Prozent) und Achern (Anteil etwa 10 Prozent) durch
vergleichsweise hohe Zahlen im Bereich der Schulwegunfälle auf.

Im vergangenen Schuljahr wurden rund 48 Prozent der
Schulwegunfälle durch die beteiligten Schüler selbst verursacht.
Entweder auf dem Fahrrad (74 Prozent) oder als Fußgänger (13
Prozent). In neun Fällen (13 Prozent) wurden die Fahrer motorisierter
Zweiräder als Verursacher registriert. In rund 39 Prozent aller Fälle
war der Schulwegunfall auf das Fehlverhalten von Autofahrern
zurückzuführen. Im Präsidiumsbereich stieg die Zahl der
leichtverletzten Schüler von 58 auf 63. Bei den Schwerverletzten ist
ein Minus von 18 auf 15 zu verzeichnen. Glücklicherweise ereignete
sich auch im vergangenen Schuljahr kein Schulwegunfall mit tödlichem
Ausgang.

Verstärkte Maßnahmen

-Überwachung der Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht -
Geschwindigkeitskontrollen, insbesondere an Stellen mit erhöhten
Unfallgefahren für Kinder und Jugendliche und im Bereich der
Schulwege -Kontrolle des Verhaltens von Kraftfahrzeugführern
gegenüber öffentlichen Verkehrsmitteln und Schulbussen sowie an
Bushaltestellen, Fußgängerfurten und -überwegen -Ahndung von
Verstößen gegen Park- oder Haltverbote sowie die Nutzung von
Mobiltelefonen im Umfeld von Schulen, Kindergärten oder geschützten
Überwegen -Überprüfung der technischen Sicherheit der von
Schülerinnen und Schülern genutzten Verkehrsmittel im Straßenverkehr,
insbesondere der Fahrräder -Überwachung des Verhaltens von
Schülerinnen und Schülern auf den Schul- und Radschulwegen

Tipps Ihrer Polizei - Das können Eltern tun!

-Laufen Sie anfangs mit Ihrem Kind ein paar Mal den Schulweg ab -
hin und zurück. Dabei bietet es sich auch an, sich mit anderen Eltern
abzusprechen. Der kürzeste Weg zur Schule muss nicht der beste und
sicherste sein. Querungshilfen wie Mittelinseln, Zebrasteifen oder
Fußgängerlichtzeichenanlagen sind nützliche Stellen zum sicheren
Überqueren der Fahrbahn. Ein kleiner Umweg kann hier das Risiko
minimieren. Sichere Schulwege findet man in den Schulwegplänen der
jeweiligen Schule. Der Schulwegplan ist eine kartografische
Darstellung des Umfeldes einer Schule, die sichere Querungsstellen,
Gefahrenstellen und deren Bewältigung sowie günstige Wege von Wohnort
der Kinder zur Schule aufzeigt.

-Achten Sie gerade in der kommenden Jahreszeit auf helle
Kleidung. Reflektierende Sicherheitswesten erhöhen die Erkennbarkeit
und damit die Verkehrssicherheit. Immer nach dem Motto: "Sehen und
gesehen werden."

-Wenn Sie Ihr Kind oder Kinder aus der Nachbarschaft zur Schule
fahren, sichern sie die Kinder mit den vorgeschriebenen Kindersitzen.
Fahren sie in der Nähe von Kindergärten- und Schulwegen langsam und
rechnen Sie mit spontanen Handlungen von Kindern am Fahrbahnrand - z.
B. plötzliches Losrennen auf die Fahrbahn. Seien Sie bremsbereit.
Bedenken Sie: Kinder können die Gefahren im Straßenverkehr, wie z. B.
Geschwindigkeiten nicht richtig einschätzen.

-Lassen Sie die Kinder auf der Fahrbahn abgewandten Seite ein-
und aussteigen. Halten sie mit ihrem Fahrzeug nicht auf dem Gehweg.
Auch für "Eltern-Taxis" gilt: Im Absoluten Halteverbot darf man nicht
anhalten. Auch nicht nur für kurze Zeit. Diese Bereiche sind vor
Kindergärten und Schulen eingerichtet, um Autofahrern und Kindern die
Sicht nicht zu versperren und ein sicheres Queren der Fahrbahn zu
ermöglichen.

/pb




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Offenburg
Telefon: 0781-211211
E-Mail: offenburg.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Offenburg, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 07.09.2018 - 06:00 Uhr
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