LEBENSGEFAHR: Gegenstände auf die Gleise gelegt
(ots) -
Am 06.09.2018 gegen 16:15 Uhr wurden die Beamten der Bundespolizei
am Revier Hauptbahnhof Chemnitz informiert, dass eine Regionalbahn
auf der Strecke Chemnitz - Aue, im Bereich Chemnitz Süd, mehrere
aufgelegte Gegenstände überfahren hat und Kinder in dem Bereich
gesichtet wurden.
Die Strecke wurde sofort gesperrt. Beamte der Bundespolizei
begaben sich unter Nutzung von Sonder- und Wegerechten zum
Ereignisort. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass erneut auf einer
Gesamtlänge von ca. 4,5 m mehrere Steine, Betonplatten und Holzstücke
auf die Gleise aufgelegt wurden. Es konnten vor Ort und in der
näheren Umgebung keine Personen festgestellt werden.
Es entstand Sachschaden an der Erzgebirgsbahn. Personen wurden
glücklicherweise nicht verletzt. Die Strecke war für ca. 1 Stunde
gesperrt.
Bereits am Dienstag den 04.09.2018 ereignete sich in diesem
Bereich ein ähnlicher Sachverhalt. Hier wurden ebenfalls in den
Nachmittagsstunden mehrere Gegenstände auf den Gleisen aufgelegt,
welche von einer Erzgebirgsbahn überfahren wurden. Die Bundespolizei
hat die Ermittlungen wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr
eingeleitet.
Da die Beamten in beiden Fällen vor Ort keine Personen feststellen
konnten, bittet die Bundespolizeiinspektion Chemnitz Zeugen, welche
Beobachtungen zu diesem Sachverhalt gemacht haben, sich unter der
Telefonnummer 0371 4615-105 oder bei jeder anderen
Polizeidienststelle zu melden.
Die Bundespolizei warnt:
Solche Handlungen sind keine Kavaliersdelikte! Aufgelegte
Schottersteine können unter Umständen zum Entgleisen von Zügen
führen. Zum einen können Reisende verletzt werden, aber auch hohe
Sachschäden können die Folge sein.
Darüber hinaus werden die Steine oder Steinsplitter beim
Überfahren wie Geschosse in alle Richtungen geschleudert, wodurch
lebensbedrohliche Verletzungen herbeigeführt werden können. In diesem
Zusammenhang weist die Bundespolizei nochmals ausdrücklich darauf
hin, dass der Aufenthalt an und auf Bahnlagen lebensgefährlich und
daher verboten ist.
Eltern werden gebeten, ihre Kinder über diese Gefahren besonders
aufzuklären und zu sensibilisieren. Nur so kann Schlimmeres vermieden
werden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Chemnitz
Telefon: 0371 4615 116 oder 105
E-Mail: bpoli.chemnitz.presse(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
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Datum: 07.09.2018 - 10:16 Uhr
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