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Ostalbkreis: Gemeinsame Pressemeldung des Landratsamts Ostalbkreis und des Polizeipräsidiums Aalen

ID: 1972074

(ots) - Der Sommer geht zwar noch ein paar Tage in die
Verlängerung, die Sommerferien 2018 gehen dafür langsam aber sicher
zu Ende. Für viele Schülerinnen und Schüler heißt das, dass es bald
wieder zurück auf die Schulbank geht. Während die älteren Schüler
ihren Schulalltag schon kennen, fängt für viele Erstklässler nun ein
neuer Lebensabschnitt in der Grundschule an. Der ein oder andere
Neuling mag seinen Schulweg schon einmal abgelaufen sein und für die
älteren Schüler ist er eigentlich schon Routine. Dennoch gilt für
alle: erhöhte Aufmerksamkeit auf dem Schulweg. Kinder sind mithin die
schwächsten Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr. Während die
Erwachsenen meist in Autos oder LKWs sitzen, sind die Kinder
überwiegend als Fußgänger oder Radfahrer unterwegs. Das bedeutet
auch, dass ein Unfall für sie wesentlich schwerwiegendere Folgen
haben kann, als für einen Autofahrer oder eine Autofahrerin. Dabei
haben wir Erwachsene es auch mit in der Hand, ob unsere Kinder gesund
und wohlbehalten in der Schule und am Nachmittag dann wieder zu Hause
ankommen. Wir kennen doch unseren Weg zur Arbeit. Wir wissen, dass
auf unserem Weg eine Schule liegt. Wir sehen ja die Kinder jeden
Morgen an der Bushaltestelle, auf dem Weg zur Schule. So dringend ist
unser Termin nicht, dass wir dafür das Risiko ein Kind anzufahren in
Kauf nehmen müssen. Auch der Anruf oder die Nachricht auf dem Handy
können bestimmt noch 10 Minuten warten. Auch wenn wir selbst unsere
Kinder im Auto haben und diese damit relativ geschützt sind, sollten
wir dennoch auch auf die Schulkameradinnen und -kameraden unserer
Kinder achten. Und ja, Elterntaxis tragen erheblich dazu dabei, dass
sich das Risiko auf dem Schulweg im Straßenverkehr verletzt zu werden
für Kinder erhöht. Der oft unkontrollierte Parkverkehr vor Schulen,
Wendemanöver und die Tatsache, dass sich Kinder zwischen Autos




bewegen, gefährdet dabei unsere Liebsten. Dazu kommt, dass wir
unseren Kindern die Möglichkeit nehmen, richtiges Verhalten im
Straßenverkehr zu erlernen, zu üben und die Unwägbarkeiten des
täglichen Gangs zu verinnerlichen. Und gerade weil Elterntaxis sich
weiterhin großer Beliebtheit erfreuen, ist es wichtig darauf
hinzuweisen, dass der Schulweg unserer Kinder doch relativ sicher
ist. Der irrige Glaube, die Schulkinder würden am sichersten im
eigenen Auto zur Schule gelangen, trägt gerade zur Erhöhung der
Gefahr bei.

Das Polizeipräsidium Aalen hat in seinem Zuständigkeitsbereich
Zahlen zu Schulwegsunfälle für das Jahr 2017 erhoben. Im
Betrachtungszeitraum kam glücklicherweise kein Kind auf dem Schulweg
ums Leben. Bei insgesamt 53 Schulwegsunfällen wurden 12 Kinder schwer
verletzt und 49 leicht verletzt.

Schulwegunfälle 2017 Verkehrsunfälle Leichtverletzte Schwerverletzte
(2016 in Klammern) Schulkinder Schulkinder
(6-17 Jahre) (6-17 Jahre)
PP Aalen 53 (69) 49 (60) 12 (10)
Ostalbkreis 20 (22) 17 (19) 3 (3)
Rems-Murr-Kreis 23 (42) 20 (36) 6 (5)
LK Schw. Hall 10 (5) 12 (5) 3 (2)

Auch im Jahr 2018 führt die Polizei in Zusammenarbeit mit dem
Landratsamt und den Großen Kreisstädten verstärkt Verkehrskontrollen
im Umfeld von Kindergärten und Schulen durch. Ziel ist es, die
Alltagsroutine zu durchbrechen und den Verkehrsteilnehmern die
bestehenden Verkehrsregeln in Erinnerung zu rufen. Dies bedeutet
auch, die Verkehrsteilnehmer entsprechend zu belehren und zu
sanktionieren, wenn sie gegen diese Verkehrsregeln verstoßen.

Besondere Schwerpunkte bei den Kontrollen sind:

-Überwachung der Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht, -
Geschwindigkeitskontrollen, insbesondere an Stellen mit erhöhten
Unfallgefahren für Kinder und Jugendliche und im Bereich der
Schulwege, -Verhalten der Kraftfahrer gegenüber öffentlichen
Verkehrsmitteln, Schulbussen, an Bushaltestellen sowie
Fußgängerfurten und Fußgängerüberwegen, -Ahndung von Verstößen gegen
Park- oder Haltverbote und die Nutzung von Mobiltelefonen im engen
Umfeld von Schulen, Kindergärten oder geschützten Überwegen, -
Überprüfung der technischen Sicherheit der von Schülerinnen und
Schülern genutzten öffentlichen Verkehrsmitteln im Straßenverkehr, -
Überwachung des Schülerverhaltens auf den Schulwegen und
Radschulwegen. Die Nutzung eines Radhelmes sollte ausdrücklich
empfohlen werden.

Das Augenmerk der Kontrollen liegt dabei nicht nur auf einer
Gruppe von Verkehrsteilnehmern. Es geht vielmehr darum, sämtliche
Personengruppen, die am Straßenverkehr teilnehmen, zu
Schuljahresbeginn für die Gefahren des Schulwegs zu sensibilisieren.

Was Eltern tun können, um ihren Kleinen den Start ins Schuljahr so
sicher und angenehm zu gestalten?

-Nutzen Sie die Zeit vor dem Schulstart und üben Sie mit Ihrem
Kind den Schulweg. Weisen Sie ihr Kind auf die Gefahrenstellen hin
und wie es sich sicher im Straßenverkehr bewegen kann. -Lassen Sie
Ihre Kinder, wenn möglich, zu Fuß zur Schule gehen. Nur so lernen sie
sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Ansonsten gibt es
sicherlich einen Schulbus. -Mit dem Fahrrad sollten die Schüler erst
zur Schule fahren, wenn sie die Radfahrausbildung absolviert haben. -
Wenn es denn sein muss, dass Sie ihr Kind mit dem Auto zur Schule
bringen, dann achten Sie immer darauf, dass sie die gängigen
Sicherungsmöglichkeiten beherzigen. -Seien Sie Ihren eigenen und
fremden Kindern im Straßenverkehr stets ein Vorbild.

Zusätzlich zu den Kontrollen auf den Straßen gibt es zahlreiche
Projekte zur Verkehrssicherheit. In vielen Schulen hat die Polizei
Vorträge gehalten und wird wie immer das Jahr über mit den
ABC-Schützen das richtige Verhalten im Straßenverkehr im Rahmen des
Schulwegtrainings einüben. "Das kleine Zebra" freut sich auch in
diesem Schuljahr schon wieder auf spannende und lustige Begegnungen
mit den Kindern. Das erfolgreiche Präventionstheater wird auch in
diesem Jahr wieder auf zahlreichen Bühnen o, Präsidiumsbereich
gastieren. Für die größeren Schüler gibt es die Möglichkeit mit
Unterstützung der Polizei Verkehrssicherheitstage an weiterführenden
Schulen durchzuführen und natürlich kommen alle Viertklässler an
allen Grundschulen in den Genuss der Radfahrausbildung, die von der
Polizei in Zusammenarbeit mit den Verkehrswachten durchgeführt wird.

Die Landesverkehrswacht (LVW) unterstützt die Maßnahmen zur Aktion
"Sicherer Schulweg" auf örtlicher Ebene auch in diesem Jahr wieder.
Für die an der Aktion Beteiligten stellt die LVW Groß-Plakate mit dem
Titel "Schulanfänger - Verkehrsanfänger" und Spannbänder "Schule hat
begonnen" zur Verfügung.

Weitere Informationen und Tipps zum sicheren Schulweg finden Sie
im Internet unter:

www.gib-acht-im-verkehr.de
www.bus-fahren-aber-richtig.gib-acht-im-verkehr.de
www.schuetze-dein-bestes.de
http://schuelerfairkehr.gib-acht-im-verkehr.de https://im.badenwuertt
emberg.de/de/sicherheit/polizei/praevention/verkehrspraevention
www.das-kleine-zebra.de




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Aalen
Pressestelle
Telefon: 07361/580-114
E-Mail: aalen.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Aalen, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 07.09.2018 - 14:58 Uhr
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