Fischwilderei
(ots) - Derzeit noch unbekannte Täter brachten
vermutlich in den vergangenen drei bis fünf Tagen ein etwa 150 Meter
langes und etwa 1,50 Meter breites Fischereinetz im
Stillwasserbereich der Mariannenaue (Ortslage Oestrich-Winkel)aus.
Das Netz querte den Stillwasserbereich in annähernd seiner gesamten
Breite und trieb zwischen 20cm und 100cm unter der Wasseroberfläche.
In Teilbereichen trieb es durch im Netz verfangene Fische direkt an
der Wasseroberfläche. Durch zur Unterstützung bei der Bergung
verständigte Bootsbesatzungen der Freiwilligen Feuerwehren Hattenheim
und Erbach konnte das Netz unter erheblichem Aufwand am Sonntagmittag
(09.09.2018) geborgen werden. Während der Bergung mussten
Teilbereiche der Mariannenaue abgesperrt werden. Im Netz befanden
sich etwa 40 tote Fische, meist größerer Art, sowie ein verendeter
Kormoran. Diese Kadaver mussten vor Sicherstellung des Netzes
entfernt werden. Die Umstände um das Ausbringen des Netzes sind
aktuell Gegenstand der Ermittlungen. Es steht noch nicht fest, ob in
den vergangenen Tagen Boote über das ausgebrachte Netz fuhren und
sich dabei möglicherweise Beschädigungen am Antrieb zuzogen.
Ermittlungen wegen Fischwilderei, Verstößen gegen das
Tierschutzgesetz und einem "Gefährlichen Eingriff in den
Schiffsverkehr" sind eingeleitet. Die Wasserschutzpolizei Rüdesheim
bittet Zeugen, die in den vergangenen Tagen möglicherweise
sachdienliche Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Rufnummer
06722 / 40360 zu melden.
Rückfragen bitte an:
Wasserschutzpolizeistation Rüdesheim
Rüdesheim Am Hafen
65385 Rüdesheim
Tel.: 06722-40360
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Datum: 09.09.2018 - 19:25 Uhr
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