Reise- und Kleinbusse im Fokus der Bundespolizei
(ots) - Aktuellen statistischen Angaben zufolge passieren
täglich ca. 120 Reisebusse auf ihrem Weg nach Westen und Osten die
Autobahn bei Ludwigsdorf. Entsprechend viele Touristen und zum Teil
Geschäftsleute nutzen demnach diese vergleichsweise bequemen
Reisemittel. Dass unter diesen Passagieren aber ab und an auch
Personen sind, die etwas zu verbergen haben oder deren Ein- oder
Durchreise alles andere als erlaubt ist, ist kein Geheimnis. Umso
schwieriger ist es für die Fahnder der Bundespolizei angesichts
dieser hohen Verkehrsfrequenz, wirksame Kontrollen durchzuführen. Oft
gleichen diese Kontrollen der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Eine
solche Suche nach der oder bessern den Nadeln fand am vergangenen
Wochenende auf der Autobahn bei Kodersdorf statt. Dort kontrollierten
Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf von
Samstagnachmittag bis Sonntagmorgen ca. 2.250 Reisende. Tatkräftige
Unterstützung erhielten die Grenzschützer der regionalen Inspektion
von einem Einsatzzug der mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit
Pirna. Dabei sind fast 50 Busse bzw. dessen Fahrgäste akribisch
kontrolliert worden. Als grenzpolizeilicher Erfolg werden schließlich
zwölf in Gewahrsam genommene ukrainische Frauen und Männern, denen
unerlaubte Einreise, unerlaubter Aufenthalt und zum Teil
Schwarzarbeit vorgeworfen wird, verbucht. Bei sechs dieser
Aufgegriffenen sind zudem gefälschte polnische, tschechische bzw.
rumänische Papiere entdeckt worden. Diese wurden sichergestellt.
Gegen zwei der Verdächtigen wird außerdem wegen des Verdachts des
Einschleusens ermittelt. Elf Ukrainer sind inzwischen nach Polen
zurückgeschoben worden. Bis September 2020 dürfen sie nicht mehr
einreisen.
Einem der mutmaßlichen Schwarzarbeiter konnten später 2.295,00
Euro illegal erlangter Arbeitslohn abgenommen werden. Er musste
zusätzlich eine Sicherheitsleistung i. H. v. 500,00 Euro zahlen. Weil
er auf dem Weg nach Polen war, um auszureisen, trifft nun die
zuständige Ausländerbehörde eine Entscheidung. Sofern er der zu
erwartenden Ausweisung nicht folgt, droht ihm die Abschiebung.
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Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
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Datum: 10.09.2018 - 14:08 Uhr
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