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Suchmaßnahmen an der "Zollbuche" bei Bischoffen im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt Mahmut Caner sind vorerst beendet

ID: 1976011

(ots) -

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Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Wetzlar und der
Polizeidirektion Lahn-Dill

Suchmaßnahmen an der "Zollbuche" im Zusammenhang mit dem
Tötungsdelikt Mahmut Caner sind vorerst beendet

Am Samstag (09.09.2018) begannen Staatsanwaltschaft und Polizei
mit der Absuche eines Waldstückes in der Gemeinde Bischoffen, im
Bereich der sogenannten "Zollbuche". Gestern Abend (12.09.2018)
endeten die Suchmaßnahmen vorerst.

Im Mai 1999 verschwand der damals 36-jährige Mahmut Caner. Seine
Familie meldete ihn als vermisst. Die damaligen Ermittlungen der
Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei wurden eingestellt, da
sich keine Anhaltspunkte für eine Straftat ergaben. Die Ermittler
konnten letztlich nicht ausschließen, dass sich der Gesuchte ins
Ausland abgesetzt hatte bzw. dort untergetaucht war. Vergangenes Jahr
entdeckten Forstmitarbeiter im Suchbereich an der "Zollbuche"
menschliche Knochen, die nach gerichtsmedizinischen Untersuchungen
zweifelsfrei Herrn Caner zugeordnet werden konnten. Die
Staatsanwaltschaft in Wetzlar und die Regionale Kriminalinspektion
ermitteln wegen des Verdachtes eines Tötungsdeliktes. Die Polizei hat
eine Sonderkommission zur Klärung der Tat eingerichtet.

Von den Suchmaßnahmen am Fundort der Knochen erhofften sich die
Ermittlungsbehörden zum einen weitere Knochenteile sicherzustellen
und zum anderen weitere Hinweise zu den Todesumständen zu erlangen.

Über die fünf Tage unterstützen das Technische Hilfswerk mit
Manpower und technischem Gerät sowie eine technische Einheit der
Bereitschaftspolizei aus Mühlheim die hiesigen Ermittler. Für die
Absuche mussten unter anderem 25.000 Quadratmeter Wald von Tod- und
Niederholz befreit werden.

Insgesamt stellten die Ermittler neun Knochen sicher. Diese




befinden sich derzeit zu weiteren Untersuchungen bei Experten
gerichtsmedizinischer Institute. Hier erfolgt zunächst die
Klassifizierung in menschliche oder tierische Knochen und daraus
resultierend weitere Untersuchungen, um die Funde per DNA-Abgleich
dem Getöteten zuzuordnen. Weiterhin entdeckten sie das Armband einer
Uhr, das nun ebenfalls von Spezialisten untersucht wird. Zudem kam
eine Patronenhülse zutage. Auch hier steht die Begutachtung durch
einen Waffensachverständigen noch aus.

Parallel zur Suchmaßnahme baten die Ermittler mit einem
Fahndungsplakat um Hinweise im Zusammenhang mit dem Verschwinden von
Herrn Caner. Die Kriminalpolizei nahm mehrere Hinweise in diesem
Zusammen entgegen. Diese werden momentan durch die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Sonderkommission abgearbeitet. Die Soko ist in
diesem Fall weiterhin auf Hinweise angewiesen und fragt: Wer hat
Mahmut CANER am Abend des 03.05.1999 gesehen? Wer hat an diesem Abend
etwas Auffälliges in Mittenaar-Bicken beobachtet? Wer kann sonst
sachdienliche Hinweise geben? Für Hinweise die zur Aufklärung der Tat
führen, ist eine Belohnung von bis zu 5.000 Euro ausgesetzt. Hinweise
bitte an die Regionale Kriminalinspektion Lahn-Dill Tel.: (02771)
907-333 oder an jede andere Polizeidienststelle.

Die Auswertungen der Zeugenhinweise und die Begutachtungen der
sichergestellten Knochen und Gegenstände fließen in eine neuerliche
Bewertung der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei mit ein, an
die sich weitere Ermittlungsmaßnahmen anschließen werden.

Weitere Auskünfte behält sich die Staatsanwaltschaft Wetzlar unter
Tel.: (06441) 44776-0 vor.

Daniel Fass, Staatsanwalt

Guido Rehr, Pressesprecher




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Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Lahn-Dill
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hindenburgstr. 21
35683 Dillenburg
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Fax: 02771/907 129

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Datum: 13.09.2018 - 13:54 Uhr
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