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Betrüger geben sich am Telefon als Polizisten aus - Warnung der Polizei

ID: 1981387

(ots) -
Die Anzeigen wegen Betrugsstraftaten zum Nachteil älterer Menschen
reißen nicht ab. Hinzu kommt ein vermutlich nicht unerhebliches
Dunkelfeld von Taten, die nicht zur Anzeige gebracht werden.
Regelmäßig berichtet die Polizei über vollendete und versuchte
Delikte, um über das jeweilige Vorgehen der Betrüger aufzuklären.
Denn wer informiert ist, kann sich und andere davor schützen, selbst
Opfer zu werden. Das belegt auch die hohe Anzahl der
Versuchsstraftaten in diesem Bereich, bei denen Täter an aufgeklärten
Senioren scheitern. "Seltsame" Telefonanrufe gehören teilweise zum
Alltag älterer Menschen. Woran liegt das? Mitunter suchen Betrüger
gezielt nach "alt klingenden" Vornamen in Telefonverzeichnissen und
wählen dann die Rufnummer von zum Beispiel "Hildegard", "Elisabeth",
"Karl" oder "Herbert".

Folgende Serie von Anrufen falscher Polizeibeamter verzeichnete
die Polizei im Rhein-Kreis Neuss allein am Mittwoch (19.9.) und
Donnerstag (20.9.) in Kaarst und Meerbusch:

Bei einer 76-jährigen Meerbuscherin meldete sich telefonisch ein
angeblicher Kripobeamter der Düsseldorfer Polizei. Ihre Anschrift
hätten auf der Liste einer rumänischen Einbrecherbande als
lohnenswertes Einbruchsobjekt gestanden. Sie solle ihre Wertsachen
sicherheitshalber aus dem Bankschließfach abholen und zuhause
deponieren.

Auch ein 89-jähriger Kaarster wurde durch einen vermeintlichen
Polizisten angerufen und nach Wertsachen befragt. Das perfide in
diesem Fall war, dass der Betrüger laut Telefondisplay mit der Nummer
110 anrief und so den Anschein erwecken wollte, von einer Amtsleitung
aus anzurufen. Hierbei nutzte er ein technisches Verfahren, das so
genannte Call-ID Spoofing, bei dem der Täter eine willkürliche Nummer
im Display des Angerufenen erscheinen lassen kann. Achtung Betrug!




Die Polizei ruft niemals mit der Nummer des Notrufs (110) an.

Ein 66-jähriger Kaarster sollte laut des falschen Polizisten am
Telefon mit seiner Anschrift auf der Liste einer Einbrecherbande
stehen aus der auch hervorginge, dass er über Gold verfüge. Der
Betrüger machte jedoch einen Fehler. Er nannte dem 66-Jährigen eine
veraltete Anschrift und verriet dadurch unwissentlich, dass er
offenbar willkürlich in einem nicht aktualisierten Telefonbuch nach
seinem Opfer gesucht hatte.

In allen genannten Fällen beendeten die Angerufenen die
Telefonate, als sie den Betrugsversuch bemerkten, so dass die Täter
mit ihrem Vorhaben scheiterten. Die Polizei wurde verständigt.

Der Einfallsreichtum von Betrügern und Trickdieben kennt offenbar
keine Grenzen. Nur ein gesundes Misstrauen sowie das Wissen um die
Machenschaften der Täter und ein vertrauensvoller Austausch mit
Verwandten und Bekannten können davor schützen, hohe Geldsummen oder
den Familienschmuck an Kriminelle zu verlieren. Grundsätzlich gilt:
Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung und übergeben Sie keinem
Unbekannten Geld oder Wertgegenstände. Seien Sie sehr zurückhaltend
mit der Weitergabe von persönlichen Daten und Informationen. Ziehen
Sie Verwandte oder gute Bekannte hinzu, wenn Sie von Fremden
kontaktiert werden und verständigen Sie sofort die Polizei, wenn der
Verdacht eines Betrugs besteht.




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Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
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-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
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Telefon: 02131/300-14000
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