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Bilanz zur Aktion "Ablenkung im Blick - sicher.mobil.leben"

ID: 1981632

(ots) -
Rund 195 Fahrzeuge kontrollierte die Polizei im Rahmen der
länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben -
Ablenkung im Blick" am Donnerstag (20.9.) auf den Straßen des
Rhein-Kreises Neuss. Hierbei nahmen die Ordnungshüter nicht nur Auto-
und Lkw-Fahrer ins Visier, sondern auch Radfahrer.

Bei den Kontrollen stellten die Polizistinnen und Polizisten mehr
als 100 Verstöße fest. 56 Anzeigen wurden gefertigt, weil die
Verkehrsteilnehmer ihre Handys während der Fahrt nutzten. Die
Kraftfahrzeugführer müssen nun mit einer Anzeige, 100 Euro Bußgeld
und einem Punkt in der "Verkehrssünderdatei" rechnen.

Gegen sechs Verkehrsteilnehmer wurden Anzeigen geschrieben, weil
sie bei "Rotlicht" gefahren waren. 26 Verkehrsteilnehmer erwarten
eine Anzeige, weil sie während der Fahrt nicht angeschnallt waren.

Bei einer Kontrolle an der Batteriestraße in Neuss zogen die
Polizisten einen Autofahrer aus dem Verkehr, weil er nach ersten
Erkenntnissen unter dem Einfluss von Marihuana und Amphetaminen am
Steuer gesessen hatte. Ein Drogenvortest verlief positiv, so dass
eine Blutprobe fällig war. Den 31-jährigen aus Mönchengladbach
erwartet nun ein Bußgeld von 500 Euro, zwei Punkte in der
Verkehrssünderdatei sowie ein Fahrverbot von einem Monat.

Ein 31-jähriger Neusser wurde durch den Verkehrsdienst an der
Batteriestraße angehalten, weil er nicht angeschnallt und mit Handy
um Ohr erwischt worden war. Bei der nachfolgenden Kontrolle staunten
die Ordnungshüter nicht schlecht. Auf der Rückbank, hinter dem
Fahrersitz, saß die Ehefrau (ebenfalls nicht angeschnallt) und hatte
einen Säugling auf dem Schoß, der gerade gestillt wurde. Neben ihr
befand sich der leere Kindersitz. Auf den Neusser warten nun Anzeigen
wegen missbräuchlicher Handynutzung und Gurtverstoß. Außerdem wird er




sich verantworten müssen, weil er es als Fahrer unterließ, das Kind
ordnungsgemäß zu sichern.

Wie gefährlich beispielsweise die Handnutzung während der Fahrt
ist, wird durch folgendes Beispiel deutlich: Ein Zwei-Sekunden-Blick
auf das Handydisplay bei einer Fahrt mit 50 km/h bedeutet, dass man
circa 30 Meter im Blindflug auf der Straße unterwegs ist. Ein solcher
Blindflug durch die Innenstadt oder auf der Landstraße bei deutlich
höherer Geschwindigkeit kann Menschenleben kosten. Keine
Kurznachricht kann so wichtig sein, dass dafür ein Menschenleben
gefährdet wird.

Bei Kontrollen im Jahr 2017 fertigte die Polizei im Rhein-Kreis
Neuss 2.936 Anzeigen, weil Fahrzeugführer ihr Handy während der Fahrt
in Gebrauch hatten. In den ersten sechs Monates des Jahres 2018 waren
es bereits 1.753 Handyverstöße, die die Polizei bei Autofahrern und
Radlern feststellte und ahndete.

Mit großem Interesse verfolgten Passanten auf dem Neusser Markt
das Geschehen am Donnerstag (20.9.). Die Polizei hatte nicht nur eine
Vielzahl von Verkehrskontrollen im Rhein-Kreis Neuss aufgebaut,
sondern auch einen Präventionsstand mit dem sogenannten
Blindflugsimulator der Verkehrswacht Kleve. Dort konnte jeder hautnah
erleben, welche Auswirkungen kurze Ablenkungen während der Autofahrt
haben. Viele Interessierte nutzen den Simulator sowie einen
Reaktionstest und waren beeindruckt, wie schnell es zu einem
Verkehrsunfall kommen kann. Danach war allen "Testpersonen" klar:
Unfälle passieren nicht einfach - sie werden von Menschen verursacht.

Die Polizei wird ihre Kontrollen im gesamten Kreisgebiet weiter
fortsetzen - für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.




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Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
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-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
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Datum: 21.09.2018 - 12:33 Uhr
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