Europaweite Kontrollen im Kampf gegen Menschenhandel
(ots) -
Beamte der niedersächsischen Polizei, des Zolls, der
Steuerfahndung, des Gewerbeamtes sowie der Ausländerbehörde und des
Ordnungsamtes haben - koordiniert durch das Landeskriminalamt
Niedersachsen - landesweit Bordelle, bordellähnliche Betriebe,
Terminwohnungen und Lovemobile kontrolliert. Donnerstagabend wurden
dabei 376 Prostituierte an 208 verschiedenen Prostitutionsstätten
überprüft. Ziel der Aktion war es, Opfer von Menschenhandel zu
identifizieren sowie Hinweise auf Menschenhändler und deren Netzwerke
aufzuspüren.
Ein Großteil der überprüften Frauen stammt aus den EU-Staaten
Rumänien (107) und Bulgarien (72), andere aus unterschiedlichsten
Herkunftsländern wie Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Russland,
Thailand, Dominikanische Republik, Nigeria und Deutschland. 19
kontrollierte Frauen, vorwiegend aus Rumänien, waren jünger als 21
Jahre. In diesen Fällen wird der Verdacht des Menschenhandels jetzt
näher überprüft.
Nach Inkrafttreten des Prostituiertenschutzgesetzes im Juli 2017
muss sich jede Prostituierte anmelden. 350 der angetroffenen Frauen
waren bei der Kontrolle im Besitz einer solchen Anmeldung.
Verschiedene Dienststellen klären nun weitere arbeits-, gewerbe- und
steuerrechtlicher Verstöße, auch im Hinblick auf fehlende
Anmeldungen.
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Matthias Eichler
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Landeskriminalamt Niedersachsen
Am Waterlooplatz 11 | 30169 Hannover
Telefon: +49 511 26262-6301
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Datum: 21.09.2018 - 12:51 Uhr
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