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Minister Reul und Pinkwart waren vor Wirtschaftsspionage

Jedes zweite Unternehmen Opfer von zielgerichteten Attacken -

rund 55 Milliarden Euro Schaden im Jahr

ID: 1985028

(ots) - Bei einem gemeinsamen Besuch der
Sicherheits-Fachmesse "Security Essen" haben Innenminister Herbert
Reul und Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart
heute vor einer Zunahme der Wirtschafsspionage gewarnt und für eine
intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema Datensicherheit
geworben. Statistisch gesehen war in den vergangenen beiden Jahren
jedes zweite Unternehmen von einer zielgerichteten Attacke betroffen.
Das geht aus einer Studie des Branchenverbandes Bitkom hervor. Danach
beläuft sich der Schaden, der jedes Jahr durch Wirtschaftsspionage,
Sabotage und Datendiebstahl entsteht, auf rund 55 Milliarden Euro.
Wirtschaftsspionage ist ein branchenübergreifen-des Phänomen: Sie
betrifft Unternehmen aller Größen, vor allem aber kleine und
mittelständische Betriebe.

Innenminister Herbert Reul: "Die Gefahren für die Wirtschaft
werden durch die fortschreitenden Digitalisierung in allen
Wirtschafts- und Unternehmensbereichen immer größer. So kann man sich
beispielsweise mit intelligenter Schadsoftware schon heute von seinem
PC aus in die CNC-Fräse eines mittelständischen Unternehmens hacken.
Der beste Schutz gegen solche Attacken ist Prävention und
Sensibilisierung. Wir verfolgen dazu eine Doppelstrategie: Zum einen
schicken wir unsere Wirtschaftsspionage-Experten in die Unternehmen
und zu den Wirtschaftsverbänden. Dort leisten die Mitarbeiter des
NRW-Verfassungsschutzes wichtige Aufklärungs- und Beratungsarbeit.
Zum anderen engagieren wir uns sehr erfolgreich in einer
Sicherheitspartnerschaft aus Landesregierung, Unternehmen und
Wirtschaftsverbänden."

An der "Sicherheitspartnerschaft NRW gegen Wirtschaftsspionage und
Wirtschaftskriminalität" beteiligen sich neben dem Innen- und dem
Wirtschaftsministerium auch die nordrhein-westfälischen Industrie-
und Handelskammern und die "Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft




Nordrhein-Westfalen e.V." (ASW NRW).

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: "Wir
wollen in Nordrhein-Westfalen mit einer innovativen, vernetzten
Wirtschaft die Voraussetzungen für das Wachstum und den Wohlstand von
morgen schaf-fen. Grundlage hierfür ist unsere Digitalstrategie, mit
der wir die Chancen der Digitalisierung für Bürger und Unternehmen
partizipativ nutzbar machen wollen. Fest steht aber auch: Je mehr wir
uns digitalisieren, desto attraktiver werden wir für potenzielle
Angreifer. Das gilt für Wirtschaft, Wissenschaft, kritische
Infrastrukturen, aber natürlich auch für die Verwaltung. Deshalb
müssen wir uns intensiv mit der Frage der Datensicherheit
auseinandersetzen, um Bürgerinnen und Bürger wie Unternehmen noch
besser vor Cyber-Angriffen und Datenverlusten zu schützen. Die
Landesregierung baut daher die Zusammenarbeit mit dem in Bonn
ansässigen Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
aus, um die Informationssicherheit für die Landesverwaltung und über
die Allianz für Cyber-Sicherheit auch in der nordrhein-westfälischen
Wirtschaft weiter zu erhöhen."

Christian Vogt, Vorsitzender ASW NRW: "Nur durch eine enge und
inten-sive Zusammenarbeit zwischen Staat und Privatwirtschaft wird es
uns gelingen, die Wirtschaft nachhaltig resilienter zu machen. Wir
als ASW NRW sehen die Entwicklung der Sicherheitspartnerschaft
äußerst positiv. Alle beteiligten Akteure bringen sich engagiert ein.
Wir werden diese Plattform nutzen, auch mal neue und kreative Ideen
zu diskutieren und zu entwickeln."

Christian Schmitz, IHK NRW - Die Industrie- und Handelskammern in
Nordrhein-Westfalen e.V.: "In den Unternehmen muss die IT-Sicherheit
integraler Bestandteil einer Digitalisierungsstrategie sein. Denn:
Die Cyberkriminellen schlafen nicht. Aktuelle Beispiele zeigen
deutlich, dass ein vernachlässigter Schutz der Daten und der
Infrastruktur zu spürbaren wirtschaftlichen Schäden führen kann -
auch im Mittelstand und auch bei kleinen Unternehmen. Wichtige
Informationen und Hilfestellungen zum Einstieg bieten Ihnen die
Sicherheitspartnerschaft NRW und auch Ihre IHK."

Interessierte Unternehmen erreichen die Wirtschaftsschutz-Experten
des NRW-Verfassungsschutzes unter der Rufnummer 0211/871-2821 oder
über die E-Mail-Adresse wirt¬schaftsschutz(at)im1.nrw.de.




Rückfragen bitte an:

Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0211/8712301
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
http://www.im.nrw.de/

Original-Content von: Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 26.09.2018 - 14:57 Uhr
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