(1462) Wahlkampfveranstaltung der AfD und Gegenversammlung - polizeiliche Bilanz
(ots) - Am 29.09.2018 fand in der Nürnberger
Meistersingerhalle eine Wahlkampfveranstaltung der AfD statt.
Zeitgleich demonstrierte eine Vielzahl von Menschen vor dem
Veranstaltungsort. Aus Sicht der Polizei verliefen beide
Veranstaltungen komplikationslos.
Zunächst sammelten sich am Vormittag in der Nürnberger Südstadt
rund 1.200 Menschen zu einem Aufzug. Gegen 11:45 Uhr starteten die
Teilnehmer aus dem überwiegend bürgerlichen Lager und liefen über den
Maffeiplatz, die Gudrun- und Wodanstraße zur Meistersingerhalle.
Dabei nahmen Polizeibeamte abseits des Aufzuges einen Mann fest, der
beim Verlassen eines Lokals den Hitlergruß skandierte. Deshalb wurde
gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Verwendens von Kennzeichen
verfassungswidriger Organisationen eingeleitet.
Die Polizei begleitete den friedlichen Aufzug bis zum Eintreffen
am Schlusskundgebungsort. Dabei kam es zu temporären
Verkehrsbehinderungen durch Sperrungen der betroffenen Aufzugsstrecke
sowie der Nebenstraßen. Der Straßenbahnverkehr in der Wodanstraße
wurde für ca. 45 Minuten eingestellt.
Ab ca. 13:00 Uhr trafen die ersten Teilnehmer der
AfD-Wahlveranstaltung ein. Bis zu deren Beginn um ca. 14:15 Uhr
versammelten sich rund 250 - 300 Menschen im großen Saal der
Meistersingerhalle. Auch hier war polizeiliches Einschreiten nicht
erforderlich.
An der Gegenversammlung auf dem Parkplatz der Meistersingerhalle
beteiligten sich in der Spitze bis zu 2.000 Personen. Die Polizei
musste nicht einschreiten.
In der vergangenen Nacht nahmen Diensthundeführer gegen 01:30 Uhr
unmittelbar vor der Meistersingerhalle eine 21-Jährige fest. Sie
wurde im Rahmen des durchgeführten Raumschutzes bemerkt, als sie
zusammen mit einer zunächst unbekannten Komplizin linkspolitische
Schablonengraffti auf den Gehweg der Schultheißallee und den
Vorplatz der Meistersingerhalle sprühte. Im Zuge der sofort
eingeleiteten Ermittlungen gelang es noch in der Nacht, die zweite
Tatverdächtige, eine 19-Jährige, ebenfalls festzunehmen. Die
Beschuldigten richteten einen Sachschaden von ca. 5.000 Euro an und
werden deshalb angezeigt.
Das Konzept der Nürnberger Polizei, die politischen Lager strikt
getrennt zu halten, war erfolgreich. Es kam bis auf eine Ausnahme zu
keinen Festnahmen oder nennenswerten Einsatzmaßnahmen.
Eingesetzt waren neben Kräften der mittelfränkischen Polizei auch
Beamte der Bayerischen Bereitschaftspolizei.
Bert Rauenbusch/sg
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Datum: 29.09.2018 - 16:50 Uhr
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