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(Schwarzwald-Baar-Kreis) Erneut falsche Polizeibeamte unterwegs

ID: 1989473

(ots) - Am Mittwoch ist es im Bereich des
Polizeipräsidiums Tuttlingen erneut zu mehreren Anrufen von Betrügern
gekommen, die sich als "Polizeibeamte" ausgegeben haben und so
versuchen, an Erspartes, Schmuck, Wertgegenstände oder auch an
persönliche Daten von meist älteren Personen zu kommen. So meldeten
sich an diesem Mittwoch Betrüger unter dem Vorwand, Polizeibeamte zu
sein, telefonisch gleich bei vier älteren Bewohnern der Doppelstadt
Villingen-Schwenningen. Glücklicherweise waren die Angerufenen im
Alter von 61 bis 82 Jahren durch die bisher veröffentlichten Hinweise
gewarnt und meldeten die Fälle, ohne Schaden genommen zu haben, der
Polizei.

Nach wie vor versuchen solche Betrüger mit verschiedenen Tricks -
die bekanntesten Maschen per Telefon sind: der schon oft erwähnte
"ENKELTRICK", der "falsche MICROSOFT-MITARBEITER" oder auch, wie am
heutigen Montag wieder, eben der "falsche POLIZEIBEAMTE" - an Geld,
Wertsachen und persönliche Daten zu kommen. Opfer der Betrüger sind
meist unsere älteren Mitbürger, die sich durch das dreiste Vorgehen
der Täter einschüchtern lassen, dem als Polizei- oder Kriminalbeamten
ausgegebenen Anrufer vertrauen oder auch - wie im Falle des
Enkeltricks - dem scheinbaren Angehörigen am anderen Ende der Leitung
einfach nur helfen wollen.

Um das Vertrauen zu erschleichen, nutzen die Betrüger - gerade
wenn sie sich als Polizeibeamte ausgeben - auch technische
Möglichkeiten, so dass im Display der Angerufenen eine dem Notruf
"110" ähnliche Telefonnummer angezeigt wird - z.B.: "07721 110" oder
"07721 201110". Diese Nummern sind jedoch manipuliert. Die Polizei
wird zu keiner Zeit Personen mit der Notrufnummer 110 anrufen!

Aus gegebenem Anlass bittet die Polizei zum wiederholten Mal:
Seien Sie aufmerksam und sensibilisieren Sie ältere Mitglieder Ihrer




Familie und Freunde. Diese Betrüger suchen gezielt in Telefonbüchern
nach Menschen mit älteren Vornamen und rufen dort an. Dabei sind sie
erfindungsreich, kreativ, redegewandt, skrupellos und bundesweit
aktiv. Diese Kriminellen nutzen das Vertrauen, das die Angerufenen
z.B. in die Polizei haben aus und verursachen mit dieser
Betrugsmasche jeden Tag hohe Sachschäden und vor allem auch
seelischen Beeinträchtigungen bei ihren Opfern.

Denken Sie bitte daran:

1. Die Polizei wird Sie nie anrufen, um sich bei Ihnen zu
erkunden, was Sie an Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen zuhause
haben und wie Sie es verwahren. Wenn Ihnen solche Fragen von
angeblichen Polizisten am Telefon gestellt werden, müssen sofort alle
Alarmglocken schrillen.

2. Verraten Sie am Telefon keinesfalls sensible Informationen egal
welcher Art (Kontodaten, häuslicher Bargeldbestand, geplante Reisen,
etc.).

3. Übergeben Sie nie Wertsachen und Bargeld zur Verwahrung an
Personen, die Sie nicht kennen und tätigen Sie auch keine Zahlungen.
Behörden werden Sie nie per Telefon zu irgendwelchen Zahlungen
auffordern.

4. Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, merken Sie sich die
auf ihrer Telefonanzeige erscheinende Telefonnummer, brechen Sie dann
das Telefonat ab und verständigen Sie sofort die Polizei.

5. Vertrauen Sie niemals der sichtbaren Telefonnummer auf dem
Display Ihres Telefons. Auch wenn die angezeigte Nummer tatsächlich
die des zuständigen Polizeireviers oder einer anderen Behörde sein
sollte, heißt dies nicht automatisch, dass der Anrufer auch von dort
telefoniert. Diese Nummern können vorgetäuscht und über das Internet
generiert worden sein.

6. Ziehen Sie im Zweifel eine Vertrauensperson oder jederzeit Ihre
Polizei zu Rate. Sollten Sie von angeblichen "Polizeibeamten"
telefonisch kontaktiert werden, legen Sie auf und rufen unverzüglich
die zuständige Polizeidienststelle unter deren offizieller Nummer
oder auch über die Notrufnummer 110 an.

Weitere Informationen gibt es bei ihrer örtlichen
Polizeidienststelle, der polizeilichen Kriminalprävention oder auch
im Internet unter https://praevention.polizei-bw.de/ (dort auch zu
anderen Themen).




Rückfragen bitte an:

Dieter Popp
Polizeipräsidium Tuttlingen
Pressestelle
Telefon: 07461 941-115
E-Mail: tuttlingen.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Tuttlingen, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 04.10.2018 - 11:49 Uhr
Sprache: Deutsch
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