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Angriffe auf Bundespolizisten am laufenden Band - Keine schlimmeren Verletzungen

ID: 1989511

(ots) -
Im Verlauf des Mittwoches (3. Oktober) kam es im
Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München zu mehreren
Widerstandshandlungen und tätlichen Angriffen gegen Bundespolizisten.
Schlimmere Verletzungen gab es glücklicherweise nicht. Entsprechende
Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.

Nr. 242 Kurz nach Mitternacht, gegen 00:45 Uhr, taumelte eine
offensichtlich stark alkoholisierte 25-jährige Deutsche am Münchner
Hauptbahnhof. Eine Bundespolizeistreife nahm sich der jungen Frau an
und überredete diese den Heimweg statt mit der U-Bahn mit einem Taxi
anzutreten. Aufgrund ihrer augenscheinlichen Alkoholisierung
verweigerten die Taxifahrer jedoch eine Mitnahme. Als die gebürtige
Münchnerin mit Hilfe der Streife auf die Wache der Bundespolizei am
Hauptbahnhof gebracht wurde, stürzte sie zu Boden. Eine Beamtin
reichte der Frau die Hand zum Aufstehen, woraufhin sie die 22-Jährige
jedoch mit dem Fuß gegen die Brust trat. Die Beamten hoben die
25-Jährige auf und führten diese nun zur Wache, wobei sie dem
Streifenpartner ins Gesicht und auf die Jacke spuckte. Weiterhin
stemmte sie sich gegen die Laufrichtung und beleidigte die Beamten
verbal. Auf der Dienststelle schlug sie mit der Hand in Richtung des
Genitalbereiches des Polizisten und traf diesen leicht. Letztendlich
wird sich die 22-jährige Beamtin aufgrund anhaltender Schmerzen durch
den Tritt in ärztliche Behandlung begeben. Bei der 25-Jährigen wurde
ein Atemalkoholwert von 3,16 Promille gemessen, den sie nach einer
von der Staatsanwaltschaft angeordneten Blutentnahme, auf der
Dienststelle ausnüchtern musste.

Es werden Ermittlungen wegen tätlichen Angriffs und Widerstand
gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung geführt.

Nr. 243 Gegen 17:45 Uhr, beleidigten zwei vom Oktoberfest kommende




niederländische Staatsangehörige am Münchner Ostbahnhof grundlos
verbal eine Streife der Bundespolizei. Daraufhin sollten die in
München lebenden 19 und 22-jährigen Brüder einer Personenkontrolle
unterzogen werden. Dabei versuchte der 22-Jährige einen
Bundespolizisten zu schlagen, woraufhin ihm Handfesseln angelegt
werden sollten. Der 19-jährige Bruder versuchte dies unterdessen zu
verhindern und seinen Freund zu befreien. Daraufhin wurden beide zur
Dienststelle am Ostbahnhof gebracht, wo sie insgesamt fünf Beamte
mehrfach beleidigten. Atemalkoholtests ergaben Werte von 1,48
Promille (22-Jähriger) und 1,10 Promille (19-Jähriger).

Es wurden Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs und
Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung,
Gefangenenbefreiung und Beleidigung eingeleitet.

Nr. 244 Ein 43-jähriger Pole lief gegen 22:50 Uhr im Bereich der
Hackerbücke über die Gleise. Daraufhin mussten drei Züge
Schnellbremsungen einleiten. Der mit 2,40 Promille Alkoholisierte
wurde durch Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit an die
Bundespolizei übergeben. Als seine Personalien festgestellt werden
sollten, leistete er Widerstand.

Wenige Minuten später, als der Zugverkehr im Bereich der
Hackerbrücke noch wegen des 43-Jährigen eingestellt war, begab sich
ebenfalls an der Hackerbrücke ein 24-jähriger Deutscher in den
Gleisbereich. Als auch er durch Bahnmitarbeiter der Bundespolizei
übergeben und zur Sachbearbeitung weitergeleitet werden sollte,
stemmte er sich gegen die Laufrichtung und versuchte sich aus dem
Griff zu winden. Einen Atemalkoholtest verweigerte er.

Strafanzeigen wurden wegen gefährlichen Eingriffs in den
Bahnverkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Nr. 245 Zum Ende des Tages informierte die Leitstelle der Deutsche
Bahn Sicherheit, gegen 23:15 Uhr, die Bundespolizei über vier
Randalierer, die mutwillig die Videokameras bei der Zufahrtsschranke
bei der Bahndirektion in der Richelstraße zerstören würden. Vor Ort
trafen Bundespolizeibeamte unter anderem auf einen 29-jähigen
Kroaten, der mehrfach gegen die Überwachungskamera getreten und diese
dabei beschädigt hatte. Der 29-Jährige verhielt sich gegenüber den
Beamten äußerst aggressiv, sodass eine Aufnahme des Hergangs nicht
möglich war. Es wurde eine zweite Streife mit Diensthund zur
Unterstützung hinzugezogen. Auch jetzt kam der Mann mehrfachen
Anweisungen zur Ruhe und Kooperation nicht nach. Schließlich ging er
mit erhobenen Armen auf den Diensthundeführer zu und beschimpfte
diesen lautstark. Den bereits bellenden Diensthund ignorierte er
ebenso wie die Anordnung stehen zu bleiben und Abstand zu halten. Als
der Kroate auch auf die Androhung des Diensthundeeinsatzes nicht
reagierte und weiter wild gestikulierend näherkam, verhinderte der
Diensthund (mit Maulkorb) dies, indem er den Mann ansprang und
zurückstieß. Hierbei traf er den Kroaten im Bereich des Kinns,
woraufhin diesem ein Teil des Schneidezahns abbrach. Im Anschluss
nahmen mehrere Beamte den weiterhin Aggressiven fest und brachten ihn
zur Dienststelle. Es wurde ein Atemalkohol von 2,09 Promille
gemessen.

Die Bundespolizei ermittelt gegen den Kroaten wegen tätlichen
Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung.




Rückfragen bitte an:

Petra Wiedmann
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Pressestelle
Telefon: 089 515 550 224
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 04.10.2018 - 12:09 Uhr
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