Gemeinsame Pressemitteilung
Mord an bulgarischer Journalistin: Festnahme in Stade
Generalstaatsanwaltschaft beantragt Haftbefehl
(ots) -
Zielfahnder des Landeskriminalamtes (LKA) Niedersachsen haben am
Dienstagabend einen 20-jährigen bulgarischen Staatsangehörigen
aufgespürt, der die bulgarische TV-Journalistin Viktoria Marinova
vergewaltigt, beraubt und ermordet haben soll. MEK-Kräfte des LKA
haben den Mann dann kurze Zeit später in Stade festgenommen.
Maßgeblich beteiligt waren auch Kräfte der Polizeidirektion Lüneburg.
"Das ist ein toller Ermittlungserfolg für unsere Kräfte", so
LKA-Präsident Friedo de Vries. "Wieder einmal hat sich der
europäische Haftbefehl bewährt; die Zusammenarbeit zwischen den
europäischen Justiz- und Polizeibehörden funktioniert vorbildlich",
ergänzt der Leiter der Rechtshilfeabteilung der
Generalstaatsanwaltschaft Celle Christian Schierholt.
LKA-Präsident de Vries: "Nach entsprechenden Hinweisen der
bulgarischen Sicherheitsbehörden haben unsere Zielfahnder und
MEK-Kräfte innerhalb kürzester Zeit einen tollen Job gemacht - und
ihn am Ende auch erfolgreich beendet. Trotz des bedrückenden Anlasses
ein hervorragendes Beispiel, wie gut die länderübergreifende
Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden in Europa funktionieren kann:
Von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Festnahme sind nur wenige
Stunden vergangen."
Die für Auslieferungsverfahren zuständige
Generalstaatsanwaltschaft Celle führt das Verfahren in Deutschland;
sie war von Beginn an in die Fahndung eingebunden. Die ermittelnde
bulgarische Staatsanwaltschaft hatte sie mit einem Europäischen
Haftbefehl um die Auslieferung des Verdächtigen ersucht. Die
Generalstaatsanwaltschaft prüft die Voraussetzungen der Auslieferung
und beantragt einen Haftbefehl bei dem für Auslieferungsverfahren
zuständigen Oberlandesgericht.
Ergänzende Informationen: Fragen zu dem Vorgang beantworten Ihnen
im Rahmen der Landespressekonferenz Niedersachsen
(Hannah-Arendt-Platz 1, 30159 Hannover) um 10:30 Uhr Herr Dr. Hackner
(Abteilungsleiter im Nds. Justizministerium) sowie Herr de Vries
(Präsident LKA).
Celle/Hannover, 10.09.2018
Rückfragen bitte an:
Generalstaatsanwaltschaft Celle
Pressestelle
Tel.: (05141) 206-722
oder
Landeskriminalamt Niedersachsen
Matthias Eichler
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0511 / 26262 -6301
E-Mail: pressestelle(at)lka.polizei.niedersachsen.de
www.LKA.Niedersachsen.de
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Datum: 10.10.2018 - 10:51 Uhr
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