Cybercrime - erneut Welle von Anrufen falscher Microsoft Mitarbeiter
(ots) - In den vergangenen Tagen kam es im
Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Northeim/Osterode wieder
vermehrt zu Telefonanrufen von angeblichen Microsoft Mitarbeitern.
Beim Team Cybercrime des Fachkommissariats 3 der Polizeiinspektion
Northeim werden derzeit 9 Fälle bearbeitet. Die Masche ist seit
Jahren bekannt und wird immer wieder von Tätern genutzt, um den
Opfern das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Die Täter, die nach bisherigen Feststellungen aus dem Ausland
agieren, weisen den Betroffenen am Telefon auf ein angeblich
schwerwiegendes Computerproblem hin und bieten Hilfe bei der
Beseitigung an. Die angeblichen Probleme sind jedoch nicht existent,
sondern werden oft erst ausgelöst, wenn der Angerufene Fernzugriff
auf den eigenen Rechner gewährt. Hierzu werden die Angerufenen bewegt
eine Software aus dem Internet herunterzuladen. Diese
"Fernwartungssoftware" ermöglicht den Tätern dann den kompletten
Zugriff auf den Rechner.
Ziel der Täter ist es, den Angerufenen zu Überweisungen per
Banküberweisung, Zahlung per Onlinebezahldienst oder zur Herausgabe
der Kreditkartendaten zu bewegen. In Einzelfällen wird auch Software
zum Kauf angeboten, die in der Regel kostenlos im Internet angeboten
wird. Im Anschluss wird dann festgestellt, dass die Buchungen viel
höher oder anders als angegeben vorgenommen wurden.
Auch gibt es mittlerweile eine weitere Variante, bei der eine
entsprechende Meldung auf dem Computerbildschirm erscheint. Der
Nutzer wird dann aufgefordert eine entsprechende Hotline anzurufen
und bekommt so den Kontakt zu den Betrügern hergestellt. Ursache ist
hier Schadsoftware auf dem Rechner.
Die Polizei weist darauf hin, dass echte Microsoftmitarbeiter
nicht anlassunabhängig anrufen und Rechner sperren. Fremden Anrufern
sollte grundsätzlich kein Fernzugriff auf eigene Computer oder andere
elektronische Geräte gewährt werden. Die Gefahr das Schadsoftware
aufgespielt wird, oder wichtige Daten ausgelesen werden, ist zu groß.
Konto- oder Kreditkartendaten am Telefon zu nennen oder Geld auf
ausländische Konten zu überweisen birgt die Gefahr des Geldverlustes
in sich.
Die Polizei rät:
Sollten Sie Opfer einer solchen Masche geworden sein, setzen Sie
sich umgehend mit ihrer Bank, ihrem Zahlungsdienstleister oder ihrem
Kreditkartenunternehmen in Verbindung und versuchen Sie die Zahlung
zu stoppen. Trennen Sie den Computer sofort vom Internet und
erstatten Sie Anzeige bei ihrer örtlich zuständigen Dienststelle.
Sichern Sie ihren Computer durch entsprechende Software vor
Angriffen. Auch sollten die Computer durch regelmäßige Updates immer
auf dem neusten Stand gehalten werden.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Northeim/Osterode
Pressestelle
Telefon: 05551/7005 200
Fax: 05551/7005 250
E-Mail: pressestelle(at)pi-nom.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_northeim_osterode/
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Wer kennt diesen Mann? - Offenbach" alt=" 181012 - 974 Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Darmstadt - Zweigstelle Offenbach - und des Polizeipräsidiums Südosthessen von Freitag, 12.10.2018
Wer kennt diesen Mann? - Offenbach">
Datum: 12.10.2018 - 12:50 Uhr
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