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Für mehrere Monate ins Gefängnis? Chef hilft Angestelltem mit 3.000 Euro aus der Patsche

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(ots) -
Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Wochenende (13./14. Oktober)
dafür gesorgt, dass ein Deutscher und ein Nigerianer jeweils für
mehrere Monate hinter Gittern gelandet sind. Wie sich bei den
Grenzkontrollen auf der A93 herausstellte, wurden die Männer mit
Haftbefehlen gesucht. Auch bei einem Griechen schlug der
Fahndungscomputer Alarm. Um nicht ins Gefängnis zu müssen, sah der
Südosteuropäer keine andere Möglichkeit mehr, als sich an seinen
Arbeitgeber zu wenden.

Wie die Bundespolizisten bei der Überprüfung der Personalien
herausfanden, war der griechische Staatsangehörige in der
Vergangenheit wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden.
Seine Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro war der 38-Jährige jedoch
bisher schuldig geblieben. Ersatzweise hatte das Gericht in Landshut
einen 95-tägigen Haftaufenthalt vorgesehen. Der Festgenommene rief
seinen Arbeitgeber an und informierte ihn über die Misere. Offenbar
war der Chef auf die Arbeitskraft angewiesen. Er suchte die
Grenzkontrollstelle persönlich auf und beglich die offenen
Justizschulden seines Angestellten. Somit konnte dieser die Fahrt
fortsetzen und die Arbeit rechtzeitig antreten.

Ein gebürtiger Baden-Württemberger hingegen musste sein
Reisevorhaben aufgeben. Im Frühjahr hatte das Amtsgericht Freising
gegen den 23-Jährigen wegen Leistungserschleichung eine Geldstrafe in
Höhe von 6.000 Euro verhängt. Da der Mann die geforderte Summe auch
bei seiner Festnahme in der Kontrollstelle der Bundespolizei nicht
zahlen konnte, wird er ersatzweise 150 Tage in der
Justizvollzugsanstalt Bernau verbringen müssen.

Eine viermonatige Haftstrafe hat ein nigerianischer
Staatsangehöriger zu verbüßen. Der 38-Jährige war vom Rosenheimer
Amtsgericht wegen Betrugs verurteilt worden. Insgesamt sollte der




Afrikaner Justizschulden in Höhe von rund 4.900 Euro begleichen. Auch
er wurde mangels finanzieller Möglichkeiten von den Bundespolizisten
ersatzweise ins Gefängnis eingeliefert.




Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf rund 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 15.10.2018 - 14:01 Uhr
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