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Bilanz der Bundespolizei zum 173. Cannstatter Volksfest

ID: 1997283

(ots) - Die Gesamtanzahl der Straftaten mit Wasenbezug
sind im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Stuttgart,
im Vergleich zum Vorjahr, von 57 auf 82 Fälle angestiegen. Damit
liegt das Aufkommen an Straftaten im Fünfjahresvergleich auf dem
Höchststand.

Knapp ein Drittel aller Straftaten lagen im Bereich der
Körperverletzungsdelikte. Hier gab es lediglich einen leichten
Anstieg zum vergangenen Jahr von 22 auf 26 Fälle. Ein deutlicher
Anstieg ist bei den angezeigten Beleidigungen zu verzeichnen. Hier
hat sich die Zahl von 7 auf 14 Strafanzeigen verdoppelt. Gemeinsam
mit den Körperverletzungen bilden sie knapp die Hälfte der
Gesamtstraftaten ab. "Die Präsenz der Kolleginnen und Kollegen vor
Ort wirkte bereits deeskalierend, sodass viele verbale Streitigkeiten
unmittelbar beendet werden konnten. Dies belegt auch der
verhältnismäßig geringe Anstieg bei den Körperverletzungen.
Auffallend hierbei ist, dass die Beteiligten bei körperlichen
Auseinandersetzungen zumeist erheblich alkoholisiert waren. Hierdurch
entstand ein höheres Gewaltpotenzial als normal", so die
Inspektionsleiterin der Bundespolizeiinspektion Stuttgart, Frau
Polizeioberrätin Julia Buchen. Im Bereich der Widerstände gegen
Vollstreckungsbeamte und der tätlichen Angriffe auf Polizeibeamte
blieben die Fallzahlen mit 7 Taten auf annähernd gleichem Niveau. In
9 Fällen (Vorjahr 5) wurden Diebstähle im Zusammenhang mit dem
Volksfestbesuch bei der Bundespolizei angezeigt.

Neben den Straftaten beschäftigten die eingesetzten Polizeibeamten
etliche Ordnungsstörungen, insbesondere im Bereich des Bahnhofs Bad
Cannstatt. Viele Reisende überquerten die Gleise um Züge zu erreichen
oder abzukürzen. "Im Vergleich zum Volksfest 2017 sind die
Feststellungen zwar rückläufig, dennoch unterschätzen immer noch
viele Reisende die hieraus resultierende Lebensgefahr. Nur durch




Glück kam es zu keinem Personenunfall, wie beim Frühlingsfest in
diesem Jahr", bilanzierte Polizeioberrätin Julia Buchen.

Der Schwerpunkt der Einsatzmaßnahmen lag neben dem Stuttgarter
Hauptbahnhof, vor allem am Bahnhof Bad Cannstatt. Besonders an den
Wochenenden nutzten zahlreiche Besucher den öffentlichen Nah- und
Fernverkehr für die An- und Abreise zum Cannstatter Volksfest.
Hieraus resultierend musste an allen drei Samstagen das, zwischen
allen Sicherheitspartnern abgestimmte, Einbahnstraßenkonzept
durchgeführt werden. Dies bedeutet, dass ankommende Reisende über den
Wasenausgang nach draußen geleitet werden, während der Zutritt zum
Bahnhof ausschließlich über den Haupteingang erfolgt. Reisende vom
Wasengelände müssen somit einmal um den Bahnhof herumlaufen. Der
massive Andrang wie am ersten Volksfestsamstag, an dem der Bahnhof
Bad Cannstatt mehrfach für den Zutritt gesperrt werden musste,
wiederholte sich nicht noch einmal. Geschuldet sei dies dem Umstand,
dass an dem Tag zusätzlich ein Heimspiel des VfB Stuttgart stattfand,
so die Inspektionsleiterin.

Insgesamt blickt Polizeioberrätin Julia Buchen trotz des erhöhten
Straftatenaufkommens bei der Bundespolizei positiv auf den
Sondereinsatz anlässlich des 173. Cannstatter Volksfestes zurück:
"Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Landespolizei,
der Deutschen Bahn sowie der Stadt Stuttgart hat sich auch in diesem
Jahr wieder bewährt. Die Einsatzlagen wurden professionell und
besonnen bewältigt, sodass es zu keinen größeren Zwischenfällen kam".




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Stuttgart
Pressestelle
Daniel Kroh
Telefon: 0711 / 55049 - 107
E-Mail: bpoli.stuttgart.oea(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
http://www.twitter.com/bpol_bw

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Datum: 15.10.2018 - 16:22 Uhr
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