Polizei verhinderte hartnäckigen dreisten Betrugsversuch
(ots) - Wolfsburg-Fallersleben, 16.10.18
Am Vormittag verhinderten echte Polizisten der Polizei Wolfsburg
Betrugsversuche einer besonders hartnäckigen noch unbekannten
Tätergruppe, die sich als Polizeibeamte und Staatsanwälte ausgaben.
Eine Woche lang versuchten die dreisten Betrüger, an das Ersparte
eines 78 Jahre alten Fallersleber zu gelangen. Bereits erteilte
Vollmachten, um an das Geld zu kommen, konnten im Beisein von realen
Wirtschaftsermittlern aus dem 3. Fachkommissariat der Wolfsburger
Polizei wieder rückgängig gemacht werden.
Den Ermittlungen zufolge hatten die Betrugsversuche bereits am
letzten Donnerstag begonnen: Der 78-Jährige erhielt einen Anruf eines
angeblichen Polizisten aus dem Ermittlungsdienst der Polizei. Er habe
noch im Telefondisplay die Nummer mit 110 abgelesen, so das Opfer,
und somit erstes Vertrauen zu dem Anrufer gewonnen. Der Unbekannte
habe ihm mitgeteilt, erläutert der Senior weiter, dass im Rahmen von
Ermittlungen gegen eine osteuropäische Bande auch seine Telefonnummer
aufgetaucht sei. Ein Täter soll angeblich schon festgenommen worden
sein.
Im Weiteren habe der angebliche Beamte nach der Vermögenslage
gefragt, wodurch der 78-Jährige total verunsichert gewesen sei und
dem Anrufer mitteilte, dass er mehrere zehntausend Euro auf einem
Bankkonto habe. Dies weckte erst recht das außerordentliche Interesse
der respektlosen Betrüger. Sogleich wurde angeblich die
Staatsanwaltschaft telefonisch hinzugeschaltet, um den amtlichen
Charakter des Anrufs zu unterstreichen. Beharrlich gelang es den
dreisten Betrügern durch weitere Anrufe in den folgenden Tagen das
vollständige Vertrauen des 78-Jährigen zu erlangen. Tatsächlich
bekamen die Täter die Zugangsdaten seiner Bankverbindungen, bis die
Tochter des allein lebenden Seniors zum Glück sich an die Polizei
wendete und das Ersparte auf den Bankkonten des Fallerslebers
verblieb.
Bei derartigen Anrufen empfiehlt die echte Polizei:
- Legen Sie umgehend auf, rufen Sie Ihre örtliche Polizei über den
Notruf 110 an
- Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre
Vermögensverhältnisse oder andere sensible persönliche Daten
- Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie
sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine
Anzeige.
Rückfragen bitte an:
Polizei Wolfsburg
Sven-Marco Claus
Telefon: +49 (0)5361 4646 104
E-Mail: pressestelle (at) pi-wob.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 16.10.2018 - 12:48 Uhr
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