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Bundesweit erste Elektromotorräder für den städtischen Einsatz- und Streifendienst fahren in der Polizeidirektion Osnabrück (FOTO)

ID: 1999343

(ots) -
Am 18. Oktober 2018 standen die Ampeln in der Polizeidirektion
Osnabrück im doppelten Sinne auf Grün: Bernhard Witthaut, Präsident
der Polizeidirektion Osnabrück, stellte in Anwesenheit des
Niedersächsischen Ministers für Inneres und Sport, Boris Pistorius,
in Osnabrück die beiden bun-desweit ersten Elektro-Polizeimotorräder
für den städtischen Einsatz- und Streifendienst vor. Eingesetzt
werden die umweltfreundlichen und wendigen Polizeifahrzeuge ab sofort
in Osnabrück und Leer. Eine der vielen Besonderheiten stellt das
eigens entwickelte Funkkonzept mit der Im-plementierung einer
Bluetooth-Schnittstelle für den drahtlosen Funkkontakt dar. Zudem
überga-ben Witthaut und Pistorius noch insgesamt sechs Pedelecs an
die Inspektionen Emsland/Grafschaft Bentheim, Osnabrück, Leer/Emden
und Aurich/Wittmund.

Witthaut: "Die neuen Einsatzfahrzeuge in unserer Polizeidirektion
vereinen Innovation, Ökologie und Praktikabilität sowohl im
städtischen als auch im ländlichen Bereich. Sie sind ein weiterer
Bau-stein auf dem Weg zur nachhaltigen Umgestaltung der Mobilität in
der Polizei." Insgesamt setze die Direktion, vom Teutoburger Wald bis
zu den Ostfriesischen Inseln, aktuell zehn Elektrofahrzeuge, drei
Elektromotorräder und zwölf Pedelecs ein. Noch in diesem und nächsten
Jahr werden weitere 19 Dienstkraftfahrzeuge hinzukommen - bis 2020
soll die Zahl auf 36 Elektrofahrzeuge ansteigen, so Witthaut.

Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport Boris
Pistorius nahm an der offiziellen Vorstel-lung in Osnabrück teil und
freute sich, den Startschuss für eine hoffentlich allseits gute Fahrt
geben zu können. Pistorius: "Zwischen dem Osnabrücker Land und den
Ostfriesischen Inseln werden erstmals in Deutschland elektrische
Polizei-Motorräder auch in den Städten auf Streife eingesetzt. Das




ist etwas wirklich Neues in der täglichen Polizeiarbeit. Ich bin
gespannt auf die Rückmeldungen der Beamtinnen und Beamten, die mit
den Motorrädern täglich auf Streife sind. Bei allen Beschaffungen und
Innovationen der Polizei in Niedersachsen geht es immer auch
Nachhaltigkeit. In den vergangenen Jahren hat unsere Polizei mit
vielen innovativen und modernen Projekte eine echte Marke gesetzt,
gerade was die polizeiliche Mobilität angeht. Die neuen E-Motorräder
und auch Pedelecs für die Polizei in der Polizeidirektion Osnabrück
werden außerdem dazu beitragen, die Luftqualität in unseren Städten
verbessern."

Erfreulich ist auch das Ergebnis der
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung: Das "E-Krad" ist alles in allem
kostengünstiger als andere Polizei-Motorräder. Die Kosten für das
aktuelle Modell betragen ca. 25.000 Euro und damit 3.800 Euro
weniger, als die bisherigen Polizei-Motorräder. Die Wartungskos-ten
entfallen bei den E-Krädern, da diese nicht vorgeschrieben sind.
Außer der Bremsflüssigkeit werden keine Betriebsflüssigkeiten wie
z.B. Motoröle benötigt. Weiterhin fallen Zündkerzen, Luft-filter,
Benzinfilter und Vergaser weg, die Kosten verursachen.

Durch die Mitarbeiter des Fachbereichs Kraftfahrwesen der
Polizeidirektion Osnabrück wurde die polizeiliche Ausstattung
konzipiert. Diese umfasst die LED-Blaulichtanlage und das Signalhorn,
Front- und LED-Heckblitzer sowie LED-Anhaltesignalgeber vorne und
hinten. Im Besonderen konn-te ein innovatives Funkkonzept entwickelt
werden. Es ermöglicht unter anderem, dass sich der Fahrer dank einer
Bluetooth-Schnittstelle von seinem Motorrad entfernen kann, ohne dass
der Funkkontakt abbricht. Dies ist beispielsweise bei
Verkehrskontrollen von großer Bedeutung. Auch eine Bedienung über das
Lenkrad per Knopfdruck ist problemlos möglich. Das E-Motorrad kann
über das interne Ladegerät (8-9 Stunden) oder über ein externes
Schnellladegerät (50 Minuten) geladen werden. Bei dem aktuellen
Modell handelt es sich um ein Fahrzeug der Marke Zero DS ZF 14.4
Modell 2018. Es erreicht bei 60 PS (45 KW) eine Höchstgeschwindigkeit
von 158 km/h und beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 4,5 Sekunden. Die
Reichweite im städtischen Bereich liegt bei 250 km - mit
Zusatzpower-Tank sogar 328 km. Das "E-Krad" ist im Gegensatz zur
herkömmlichen BMW R1200 RT fast 100 Kilo leichter, was für den
Betrieb in der Stadt einen deutlichen Vorteil bietet. So ist das
Handling beim Rangieren oder rückwärts schieben wesentlich einfacher.

Bereits seit Mai 2017 ist auf Borkum das erste
Elektro-Geländemotorrad als Enduro-Variante für die Polizeidirektion
Osnabrück erfolgreich im Einsatz und bereits fester Bestandteil der
polizeilichen Arbeit auf der Insel. Mit dem E-Motorrad gelingt es den
eingesetzten Beamten insbesondere die Einsatzorte im unwegsamen
Gelände schnell zu erreichen. Die Beeinträchtigung der Umwelt und der
Touristen kann mit dem neuen Einsatzmittel sehr gering gehalten
werden.

Aktuell umfasst der Polizeifuhrpark in Niedersachsen rund 4300
Fahrzeuge, davon 43 Fahrzeuge mit rein batterieelektrischem Antrieb
und 44 teilelektrisch getriebene Fahrzeuge. Darüber hinaus wer-den
noch rund 20 Pedelecs landesweit im täglichen Dienst gefahren. Das im
Mai 2018 parallel gestartete Beschaffungsvorhaben "AIR" soll die Zahl
der E-Fahrzeuge bei der Polizei in den nächsten zwei Jahren
verdreifachen. Ziel ist die Beschaffung von bis zu weiteren 185
E-Fahrzeugen und der erforderlichen Ladeinfrastruktur. Dieses im
Rahmen des Sofortprogramms "Saubere Luft" vom
Bundesverkehrsministerium mit ca. 2,4 Mio Euro geförderte Vorhaben
zielt konkret auf die Verbesserung der Luftqualität in belasteten
niedersächsischen Städten ab.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Osnabrück
Marco Ellermann
Telefon: 0541 - 327 1024
E-Mail: pressestelle(at)pd-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-os.polizei-nds.de

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Datum: 18.10.2018 - 12:19 Uhr
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