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Mit falschen Ausweisen keine Chance in Düren

ID: 2002675

(ots) - Zahlreiche Strafanzeigen mit gleichlautendem
Tatvorwurf und demselben Tatort liegen der Kriminalpolizei in Düren
derzeit zur Bearbeitung vor: es geht um Urkundenfälschungen, entdeckt
im Bürgerbüro der Stadt Düren.

Immer wieder wurden Polizeibeamte in den vergangenen Wochen und
Monaten zur Adresse des Bürgerbüros am Markt gerufen, immer wieder
aus demselben Anlass: bei der Überprüfung von Ausweisdokumenten waren
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Amtes Unstimmigkeiten
aufgefallen. Waren manche Ausweise klar mit bloßem Auge als schlechte
Fälschungen zu erkennen, mussten andere Dokumente einer
ausführlicheren Prüfung unterzogen werden. Das seit Sommer 2018
vorhandene Prüfgerät trägt hierbei maßgeblich zur Erkennung von
falschen Ausweisen bei, doch erst die zehn geschulten und engagierten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerbüros bringen den Stein
der Strafverfolgung ins Rollen.

Seit dem 01. Juli wurden insgesamt acht Fälle bekannt und bei der
Polizei zur Anzeige gebracht. Es handelte sich um bulgarische,
litauische, spanische, kroatische, slowenische und griechische
Reisepässe oder Identitätskarten, die vom vermeintlichen Passinhaber
beim Bürgerbüro vorgelegt wurden. In allen Fällen wurden
Strafanzeigen wegen Urkundenfälschung gefertigt, die beschuldigten
Männer sowie eine beschuldigte Frau wurden jeweils vorläufig
festgenommen mit dem Ziel, ihre wahre Identität festzustellen. Ihnen
wurde bei der Kriminalpolizei die Möglichkeit gegeben, sich zum
Vorwurf zu äußern. Die Ergebnisse dieser Vernehmungen ähneln sich
sehr: tatsächlich handelte es sich in der Regel um Mitglieder aus
Nicht-EU-Staaten, deren Ziel es ist, sich dauerhaft und ohne Visum in
Deutschland aufzuhalten und hier zu arbeiten. Zu diesem Zwecke haben
sie sich gefälschte Papiere besorgt, die einer Prüfung beim




Bürgerbüro der Stadt Düren inzwischen nicht mehr Stand halten.

Die vorläufig Festgenommenen wurden in der Regel auf Antrag der
Staatsanwaltschaft innerhalb von fünf Werktagen nach der
Tatentdeckung im Rahmen des sogenannten Beschleunigten Verfahrens
beim Amtsgericht Düren einem Richter vorgeführt. Dort wurden die
Angeklagten meist zu Geldstrafen verurteilt.

Durch den Einsatz des Dokumenten-Prüfgeräts, die intensive
Beschulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerbüros der
Stadt Düren und deren enge Zusammenarbeit mit den Sachbearbeitern in
den zuständigen Kriminalkommissariaten der KPB Düren ist für
Besitzerinnen und Besitzer gefälschter Ausweisdokumente das
Entdeckungsrisiko um ein Vielfaches gestiegen. Während die Anzahl der
registrierten Straftaten seit Juli stetig steigt, dürfte die
Dunkelziffer und somit die Chance, beim Bürgerbüro Düren mit falschen
Dokumenten unentdeckt zu bleiben, rapide sinken.




Rückfragen bitte an:

Polizei Düren
Pressestelle

Telefon: 02421 949-1100
Fax: 02421 949-1199

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Datum: 23.10.2018 - 13:45 Uhr
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