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Internationale Aktionswoche gegen illegalen Handel mit Arzneimitteln

im Internet - Operation PANGEA XI

ID: 2002748

(ots) - Die deutschen Zoll- und Polizeibehörden haben
vom 09. bis 16. Oktober 2018 im Rahmen der Operation PANGEA zum
elften Mal zusammen mit internationalen Partnern den Fokus auf den
Handel mit gefälschten und illegalen Arzneimitteln im Internet
gerichtet. Koordiniert wurde die Teilnahme der deutschen Behörden
durch das Zollkriminalamt (ZKA) und das Bundeskriminalamt (BKA).
Insgesamt beteiligten sich 116 Staaten sowie die Weltzollorganisation
(WZO), Europol, Pharmaunternehmen und internationale Zahlungs- und
Zustellungsdienstleister an der von INTERPOL initiierten Operation
PANGEA.

Seit Ende der Operation PANGEA X im September letzten Jahres
ermittelten die Polizeibehörden im Zeitraum von Januar bis August
2018 in 132 Ermittlungsverfahren gegen die Betreiber von 136
Internetseiten. Dazu kommen 305 Strafverfahren wegen Verstößen gegen
das Arzneimittelgesetz sowie über 1.000 Verfahren wegen Verstößen
gegen das Antidopinggesetz, die der Zollfahndungsdienst im Jahr 2017
geführt hat. Die Hauptzollämter Frankfurt am Main, Gießen und Dresden
legten in dieser Woche das Augenmerk auf die Kontrolle von Paketen,
Päckchen und Briefen mit Arzneimitteln, insbesondere an den
Standorten der Paketzentren am Flughafen Frankfurt sowie in
Niederaula und in Radefeld. Dabei zogen die Zöllnerinnen und Zöllner
insgesamt 1.209 ausländische Brief- und Paketsendungen mit rund
99.989 Tabletten, Kapseln und Ampullen aus dem Verkehr. Rund achtzig
Prozent der Sicherstellungen machten Potenzmittel aus. Daneben wurden
verbotene Nahrungsergänzungsmittel sowie Beruhigungs- und
Schmerzmittel konfisziert. Die meisten Sendungen stammten aus Indien,
gefolgt von Hongkong, Polen und der Schweiz.

Durch den ständigen Zuwachs von Online-Marktplätzen und der
Nutzung von Social Media für den Vertrieb steigt der Anteil
krimineller Aktivitäten im Netz. Wichtigstes Ziel der Aktionswoche




ist daher, das Angebot illegaler Produkte einzuschränken und die
Bevölkerung für die akuten Gesundheitsgefahren zu sensibilisieren,
die mit dem Arzneimittelkauf im Internet verbunden sein können. Denn:
Medikamente mit falschem Wirkstoffgehalt sowie Präparate mit
gesundheitsgefährdenden Bestandteilen stellen ein nicht
kalkulierbares Gesundheitsrisiko dar. Für Verbraucher besteht
außerdem die Gefahr, betrogen zu werden: Seriös erscheinende
Online-Apotheken kassieren skrupellos das Geld ihrer Kunden, die
entsprechende Warenlieferung erfolgt jedoch nicht. Eine weitere
Gefahr lauert in "Werbe-E-Mails", die über das Arzneimittelangebot
hinaus Schadsoftware enthalten.

ZKA und BKA raten daher: Kaufen Sie nur bei zugelassenen
Online-Apotheken oder bei Ihrer Apotheke vor Ort. Damit können Sie
das Risiko einer Gesundheitsgefahr minimieren. Hinweise zum sicheren
Arzneimittelkauf im Internet finden Sie in einem Informationsflyer
des BKA unter http://www.bka.de/Arzneimittelflyer. Weitere
zollrelevante Informationen zum Thema Arzneimittel finden Sie unter:
www.zoll.de/DE/Fachthemen/Verbote-Beschraenkungen/Schutz-der-menschli
chen-Gesundheit/Arzneimittel/arzneimittel_node.html.

Besuchen Sie auch die Internetseiten der Bundesvereinigung
Deutscher Apothekerverbände (ABDA), des Bundesverbands Deutscher
Versandapotheken (BVDVA), der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BZgA) sowie der Zentralstelle der Länder für
Gesundheitsschutz bei Arzneimitteln und Medizinprodukten (ZLG).

Erreichbarkeiten: Pressestelle Generalzolldirektion:
0228/303-11606; pressestelle.gzd(at)zoll.bund.de Pressestelle
Bundeskriminalamt: 0611/551 3083; pressestelle(at)bka.bund.de




Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
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Datum: 23.10.2018 - 14:39 Uhr
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