Unfall der besonderen Art - Wasserbüffel auf Abwegen
(ots) -
Pressemeldungen vom 24.10.2018
Unfall der besonderen Art
Florstadt: Wildunfälle geschehen derzeit täglich. Da kommt es zu
Zusammenstößen zwischen Fahrzeugen und Rehen, Wildschweinen, Füchsen,
Raubvögeln und anderem Getier. Nicht alltäglich ist jedoch der
Unfall, der sich am Dienstag gegen 22.30 Uhr in Nieder-Mockstadt
ereignete. Eine 57-Jährige aus dem Main-Kinzig-Kreis fuhr mit ihrem
Mini über die B275 von Nieder-Mockstadt in Richtung Staden, als
plötzlich ein schwarzer Wasserbüffel auf die Fahrbahn lief. Sie
konnte dem etwa 400 kg schweren Tier nicht ausweichen. Es kam zum
Zusammenstoß, bei dem der Büffel über die Motorhaube auf die
Windschutzscheibe schlug. Die Mini-Fahrerin verletzte sich dabei
glücklicherweise nicht. Der Wasserbüffel aber schon. Das Tier trug
Verletzungen an Schulter und Läufen davon. Es humpelte
augenscheinlich.
Ein hinzukommender Zeuge informierte die Polizei über den Unfall.
Die Streifen fuhren eilig zum Unfallort. In der Funkzentrale nahm man
Kontakt zum Ortslandwirt auf, um in Erfahrung zu bringen, wer der
Besitzer des Tieres ist. Auch der Jagdpächter erhielt einen Anruf und
eine Aufforderung, zur Unfallstelle zu kommen. Er sollte das
verletzte Tier gegebenenfalls von seinen Schmerzen erlösen oder es
erschießen, falls es durch sein Umherlaufen weitere Gefahren
verursachte. Dazu kam es jedoch nicht. Der Besitzer des Rinds konnte
ermittelt werden. Brav trottete der Büffel neben dem Streifenwagen
her, in Richtung heimatlichem Hof. Der Landwirt aus Florstadt kam
hinzu und mit gemeinsamen Kräften, schaffte man das verstörte Tier
zurück zur Herde. Wie sich herausstellte, hatten sich neben dem
verletzten Hornvieh noch zwei weitere Büffel der Herde des Landwirts
auf eine nächtliche Wanderung begeben. Diese waren trotz intensiver
Suche nicht zeitnah aufzufinden.
In den Morgenstunden trotteten sie, wahrscheinlich von Hunger
getrieben, von alleine zurück in den heimischen Stall.
Den Zusammenstoß mit dem PKW scheint der verunfallte Büffel gut
und, mit nur leichten Verletzungen, überstanden zu haben. Nach
Angaben des Besitzers frisst er wieder, was ein gutes Zeichen sei.
Bei den drei ausgebüchsten Rindviehchern handelt es sich um
weibliche Tiere. Wasserbüffel sind nach Angaben des Besitzers sehr
viel zahmer als normale Rinder. Die Herde steht am Hof auf einer
Koppel mit Elektrozaun. Wie es dazu kam, dass die Tiere davonliefen
ist bislang unklar.
Fest steht in jedem Fall, dass alle Beteiligten froh über den
glimpflichen Ausgang des Streifzugs sind.
Corina Weisbrod
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Wetterau
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Grüner Weg 3
61169 Friedberg
Telefon: 06031-601 150
Fax: 06031-601 151
E-Mail: poea-fb.ppmh(at)polizei.hessen.de oder
http://www.polizei.hessen.de/ppmh
Twitter: https://twitter.com/polizei_mh
Facebook: https://facebook.com/mittelhessenpolizei
Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Wetterau, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 24.10.2018 - 10:36 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2003148
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-WE
Stadt:
Friedberg
Kategorie:
Polizeimeldungen
Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
" Unfall der besonderen Art - Wasserbüffel auf Abwegen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Polizeipr (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).