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Achtung Enkeltrick!

ID: 2003643

(ots) - Achtung Enkeltrick!

In den Landkreisen Aurich und Wittmund haben Betrüger in den
vergangenen Tagen versucht, mit einem Trick an das Vermögen von
vorwiegend älteren Menschen zu kommen. Die Anrufer meldeten sich mit
unterdrückten Rufnummern und erweckten den Anschein, ein Verwandter
zu sein und sich in einer Notlage zu befinden. Die Angerufenen
sollten ihnen finanziell helfen. Glücklicherweise ließ sich keiner
der Angerufenen darauf ein - sie legten einfach auf.

Einen solchen Anruf erhielt auch eine 74-jährige Frau aus
Wiesmoor. Dort gab sich der Anrufer als Enkel aus. Die Frau reagierte
jedoch richtig und legte direkt auf. Auch eine 79-jährige Frau aus
Hage reagierte richtig und ließ sich in kein Gespräch verwickeln. Ihr
gegenüber hatten sich der Betrüger als Cousin ausgegeben. Konkret
wurde der Betrüger bei einer Frau aus Friedeburg. Er sei ihr Neffe
"Michael", sagte der Anrufer und fragte, ob sie Wertgegenstände
Zuhause habe. Die 77-Jährige durchschaute den Trick und legte auf.

Die Masche ist nicht neu: Mit den Worten "Rate mal, wer hier
spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist
älteren und alleinlebenden Personen an, geben sich als Verwandte,
Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld.
Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage
vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf.
Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die
Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das
Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt.
Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten,
unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Nicht
selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht
mehr zu Fuß bewältigen kann.





So schützen Sie sich vor dem Enkeltrick:

-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht
selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern
Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.

-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige
Verwandte/Bekannte wissen kann.

-Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen
Verhältnissen preis.

-Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie
sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die
jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen
Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

-Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
Besprechen Sie dies mit Familienangehörige oder anderen Ihnen
nahestehende Personen.

-Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an
unbekannte Personen.

-Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie
unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.

-Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie
die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen,
Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu
sensibilisieren und die Täter zu überführen.

-Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta
Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar
nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags
wenden Sie sich an ihren Telefonanbieter.

-Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere
Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im
Bankschließfach.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Aurich/Wittmund
Andre Behrends
Telefon: 04941/606-104
E-Mail: pressestelle(at)pi-aur.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-aur.polizei-nds.de

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Datum: 24.10.2018 - 16:04 Uhr
Sprache: Deutsch
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