Polizei kontrollierte Linienbusse in Bad Hersfeld / Technisch in gutem Zustand /Ärger mit "Elterntaxis"
(ots) - BAD HERSFELD - Gemeinsam mit den Mitarbeitern
des Sachgebietes Nahverkehr des Landkreises Hersfeld-Rotenburg führte
der Regionale Verkehrsdienst der Polizei Bad Hersfeld am
Mittwochmorgen Buskontrollen an den Obersbergschulen in Bad Hersfeld
durch. Insgesamt wurden elf Linienbusse und deren Fahrer
kontrolliert. Hierbei legten die Spezialisten neben der Überprüfung
der mitzuführenden Fahrzeugpapiere insbesondere ein Augenmerk auf die
Ausrüstung und den technischen Zustand der Fahrzeuge. Die Fahrer
mussten den Beamten unter anderem die Feuerlöscher und die
vorgeschriebenen Verbandskästen vorzeigen. Neben den für den
Linienverkehr notwendigen seitlichen Fahrzeugbeschriftungen wurden
auch die Ziel- und Streckenschilder, die Bereifung und die
Notausstiege genauen Überprüfungen unterzogen. Selbstverständlich
stand im Monat Oktober auch die Fahrzeugbeleuchtung im Fokus der
Kontrolleure. Der Einklemmschutz der pneumatisch angesteuerten
Fahrgasttüren ist für die Sicherheit der Fahrgäste von großer
Bedeutung und musste daher ebenfalls getestet werden. Er
funktionierte in allen Fällen einwandfrei. Zusammenfassend konnten
die Beamten feststellen, dass alle überprüften Fahrzeuge in einem
technisch guten bis sehr guten und sauberen Zustand waren.
Rechtzeitig vor dem ersten Schneefall waren bei allen kontrollierten
Bussen bereits die Winterreifen aufgezogen. Obwohl dies subjektiv
natürlich oft anders empfunden wird, wurde auch bei dieser Kontrolle
wieder festgestellt, dass die höchstzulässige Anzahl der Fahrgäste in
keinem Fall überschritten wurde. Ein einziger Mangel musste jedoch
letztendlich doch geahndet werden: Bei einem der Linienbusse wurde
lediglich ein einziger anstatt der vorgeschriebenen zwei Kästen mit
Erste-Hilfe-Material mitgeführt. Gegen die Fahrer und auch den
Fahrzeughalter mussten Verwarngelder erhoben werden. Nach der
Bußgeldverordnung ist dieser Verstoß eine Ordnungswidrigkeit und
wurde mit 15 Euro für den Fahrer und 25 Euro für den Fahrzeughalter
geahndet. "Die Fahrgäste und auch die meisten Busfahrer hatten
durchaus Verständnis für die Kontrollen, dienen sie doch unmittelbar
der Sicherheit im Straßenverkehr. Obwohl die Überprüfungen so zügig
wie möglich abgewickelt wurden, kann es natürlich immer sein, dass
ein Fahrgast zu einem Termin zu spät gekommen ist oder einen
Anschlussbus oder -zug womöglich sogar verpasst hat", so
Polizeihauptkommissar Jörg Hämmelmann, Leiter des Regionalen
Verkehrsdienstes Hersfeld-Rotenburg und verantwortlich für die
Kontrolle. "Hierfür bitte ich ausdrücklich um Verständnis, geht es
doch um die Sicherheit von Fahrgästen" erklärte er. Problem der so
genannten "Elterntaxis" Auch das immer wiederkehrende Thema
Elterntaxi offenbarte sich an diesem Morgen leider den Polizeibeamten
ebenfalls. Drei Pkw-Fahrer missachteten die Verbotszeichen und fuhren
in den Bushaltestellenbereich bis direkt vor die Schulen, um vor dem
Eingang Kinder aussteigen zu lassen. Die Ausreden der Fahrzeugführer
waren unterschiedlich, den Beamten jedoch bereits alle bekannt. Dass
hierdurch immer wieder Linienbusse behindert werden, störte die
Fahrer offenbar nur wenig, gegen alle drei wurden
Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Es kamen Ausreden wie "Ich wollte nur kurz mein Kind aussteigen
lassen" , "Ich bin sofort wieder weg" oder "Ich wohne nicht so lange
hier!". "Insgesamt sind diese Kontrollen der Polizei wichtig und
werden, auch wenn in diesem Fall die Beanstandungsquote erfreulich
niedrig war, natürlich in unregelmäßigen Abständen wiederholt", so
Jörg Hämmelmann.
Rückfragen bitte an:
Manfred Knoch, Pressesprecher, Tel.: 06621/932-131
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Datum: 25.10.2018 - 11:37 Uhr
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