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Landkreise Ludwigsburg und Böblingen: Sicherheitstag 2018 des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Ergebnisse der Kontroll- und Ermittlungsmaßnahmen

ID: 2005476

(ots) - Freitagabend, 22:30 Uhr in Asperg: Schlagartig
fährt ein großes Polizeiaufgebot vor einer Gaststätte im
Bahnhofsbereich vor. Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz
sichern den Außenbereich, während weitere Polizisten sich Zugang zum
Lokal verschaffen. Ab diesem Zeitpunkt ist ein unkontrolliertes
Betreten oder Verlassen nicht mehr möglich. Frank Spitzmüller, der
Leiter der Kriminalpolizeidirektion Böblingen erklärt den
polizeilichen Einsatz: "Aufgrund eigener Ermittlungen und Hinweisen
aus der Bevölkerung verfügt die Kriminalpolizei über Erkenntnisse,
dass in den beiden baulich verbundenen Gaststätten in nicht
unerheblichem Umfang mit Drogen gehandelt wird. Mehrere
Ermittlungsverfahren in jüngster Zeit haben diesen Verdacht bestätigt
und wir wollen mit dieser präventivpolizeilichen Maßnahme eine
Verfestigung krimineller Strukturen verhindern".

Mit Erfolg, wie sich zeigte. Unterstützt durch
Urkundensachverständige des Landeskriminalamts Baden-Württemberg und
Mitarbeiter der Steuerfahndung überprüften die Einsatzkräfte 18
Personen und nahmen vier von ihnen wegen Verstoßes gegen das
Betäubungsmittelgesetz und illegalen Aufenthalts vorläufig fest. Die
Beamten stellten kleinere Mengen Kokain und Marihuana sicher und
konnten auch nachvollziehen, dass in und um die Gaststätte
Betäubungsmittel konsumiert worden waren. Die beiden
zusammenhängenden Gaststätten wurden noch in der Nacht durch die
Gaststättenbehörde des Landratsamts Ludwigsburg geschlossen und dem
Betreiber wurde die Konzession mit sofortiger Wirkung entzogen.

"Diese erfolgreiche Aktion ist eingebettet in eine Vielzahl von
Maßnahmen, die wir heute im Rahmen eines Fahndungs- und Kontrolltages
in dem Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg durchgeführt haben",
erläutert Spitzmüller. Unter der Federführung der




Kriminalpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Ludwigsburg standen
zwischen 09.00 und 02.00 Uhr zahlreiche Kontrollen und polizeiliche
Maßnahmen in den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen an. Hierzu
waren Polizeibeamte im Bereich von Bahnhöfen, Omnibusbahnhöfen sowie
öffentlichen Anlagen und Plätzen, in Wohngebieten und auf den
Autobahnen im Einsatz. Auch in Gaststätten, Spielhallen und im
Rotlichtmilieu wurden sowohl Besucher, als auch die Einrichtungen
selbst überprüft. Die Maßnahmen erstreckten sich gerade auf
diejenigen Kriminalitätsformen, die das Sicherheitsgefühl der
Bevölkerung besonders beeinträchtigen wie zum Beispiel Raubüberfälle,
Wohnungseinbruchsdiebstähle, Sexual-, Rauschgiftdelikte und
Körperverletzungen. Neben den Kontrollen zur Verbesserung der
Sicherheit im öffentlichen Raum wurde ein weiterer Fokus auf die
Bekämpfung des Identitätsbetrugs gelegt, da gefälschte Dokumente in
verschiedensten Kriminalitätsbereichen, unter anderem bei Delikten
des Urkundenbetrugs, der illegalen Einreise und der
Schleusungskriminalität, genutzt werden.

Insgesamt waren an den polizeilichen Maßnahmen rund 400
Einsatzkräfte von Schutz- und Kriminalpolizeidirektion, Beamten des
Polizeipräsidiums Einsatz und Spezialisten des Landeskriminalamts
Baden-Württemberg beteiligt. Ebenfalls in den Fahndungstag
eingebunden waren, neben der Bundespolizei das Fachpersonal der
Hauptzollämter Stuttgart und Heilbronn, der Finanzkontrolle
Schwarzarbeit Stuttgart und Heilbronn und der Steuerfahndung
Stuttgart, die Partner der Sicherheitskooperation Baden-Württemberg.

Folgendes Ergebnis lässt sich für den Fahndungstag 2018
zusammenfassen:

In dem knapp 20 Stunden dauernden Einsatz wurden in den
Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen 1.420 Personen, 280 Autos, 26
Lkw und vier Busse kontrolliert. Zudem fanden Kontrollmaßnahmen in 22
Gaststätten und 12 Betrieben, die der Prostitution dienen, statt.
1.128 Dokumente wurden auf Echtheit überprüft.

Durch die polizeilichen Maßnahmen konnten insgesamt 32 Verstöße
gegen das Betäubungsmittelgesetz -überwiegend mit Marihuana-
festgestellt werden. Im Zusammenhang mit der
Betäubungsmittelkriminalität wurden außerdem ein Fall des illegalen
Aufenthalts, eine Urkundenfälschung und ein Verstoß gegen das
Waffengesetz aufgedeckt.

Im Verlauf des Sicherheitstages kam es zur vorläufigen Festnahme
von 35 Personen, gegen die ein Haft- bzw. Vollstreckungshaftbefehl
bestand. Acht der Festgenommenen wurden in der Folge in eine
Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Im Zuge der durchgeführten Gaststättenkontrollen wurden zudem
zahlreiche Verstöße aufgedeckt, die eine Ordnungswidrigkeitenanzeige
nach sich ziehen werden. Vorwiegend handelte es sich um Verstöße
gegen das Jugendschutzgesetz sowie im Zusammenhang mit dem
Lebensmittel- und Verbraucherschutzgesetz. Bei der Überprüfung einer
Gaststätte in Ludwigsburg ging den Ermittlern ein mit Haftbefehl
gesuchter Einbrecher ins Netz. Der aus Rumänien stammende Mann steht
im Verdacht einen Wohnungseinbruchsdiebstahl im Landkreis Ludwigsburg
begangen zu haben. Er wird heute dem zuständigen Amtsrichter
vorgeführt, der über seine Einweisung in eine Justizvollzugsanstalt
entscheiden wird.

In Kornwestheim kontrollierten die Polizisten zwischen 13:00 und
18:00 Uhr den Fernreisebusverkehr. Sie hielten insgesamt drei Busse
an und überprüften in jeweils etwa einer Stunde deren 122 Passagiere.
Bei vier Personen, davon drei Jugendlichen im Alter zwischen 15 und
16 Jahren, wurde der Besitz kleiner Mengen Marihuana festgestellt.
Alle Fahrer der Busse hatten gegen die vorgeschriebenen Lenk- und
Ruhezeiten verstoßen, da ihre Wochenlenkzeit überschritten war. Nach
der Kontrolle konnten sie die Fahrt fortsetzen. Ein weiterer
Reisebus wurde an der Tank-und Rastanlage "Sindelfinger Wald"
kontrolliert, wo Beamte der Verkehrspolizeidirektion den
Durchgangsverkehr unter die Lupe nahmen.

Nach 20 Stunden zieht Kripo-Chef Spitzmüller eine positive Bilanz
des Fahndungs- und Kontrolltages: "Kriminalität im öffentlichen Raum
beeinflusst das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in besonderem Maße.
Durch konzentrierte Maßnahmen wie am heutigen Tag tun wir viel, um
die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger nicht nur subjektiv zu
verbessern. Sie sind auch ein sichtbares Zeichen dafür, dass die
Polizei alles daran setzt, um negativen Tendenzen entgegen zu wirken,
sich abzeichnende kriminelle Strukturen zu erkennen und konsequent zu
intervenieren".




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Ludwigsburg
Telefon: 07141 18-9
E-Mail: ludwigsburg.pp(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Ludwigsburg, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 27.10.2018 - 11:44 Uhr
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