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Die Tinte auf dem Haftbefehl war noch nicht trocken

-Erster Hinweis kam per Telefon-

-Bundespolizei fasst international gesuchten Mordverdächtigen-

ID: 2006509

(ots) -
Er kam aus Mexico im Erdinger Moos an und hatte wohl nicht mit der
guten und schnellen weltweiten Zusammenarbeit der
Strafverfolgungsbehörden gerechnet. Jetzt sitzt er in
Auslieferungshaft. Bundespolizisten haben am Sonntagmorgen (28.
Oktober) einen us-amerikanischen Staatsangehörigen festgenommen. Die
Behörden jenseits des großen Teichs hatten erst wenige Stunden zuvor
mit der internationalen Suche nach dem 22-Jährigen begonnen und ihn
telefonisch angekündigt.

Die Ermittlungsbehörden im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien
verdächtigen den gebürtigen Iraner des Mordes. Er soll am Abend des
23. Oktober in einem Stadtteil von Los Angeles einen anderen Mann auf
offener Straße kaltblütig erschossen haben. Eine Polizeistreife war
offenbar einem Notruf nachgegangen und hatte das Opfer mit mehreren
Schussverletzungen tot auf einer Straße liegend gefunden.
Anschließende Zeugenbefragungen hatten wohl einen eindeutigen Hinweis
auf den jetzt in München Festgenommenen ergeben. Im Laufe der
Fahndungsmaßnahmen hatten die US-Behörden den 22-Jährigen dann
offensichtlich ein paar Tage nach der Tat in Mexico ausgemacht. Noch
bevor sie beziehungsweise die mexikanischen Polizeibehörden seiner
habhaft werden konnten, saß der Gesuchte am Samstagabend (27.
Oktober) aber schon im Flieger von Mexico City nach München. Also
haben die amerikanischen Bundespolizisten ihre deutschen Kollegen
noch in der Nacht zum Sonntag telefonisch über den vermutlich
kriminellen Fluggast informiert und die deutschen Bundespolizisten um
Festnahme des Mordverdächtigen gebeten.

Bei seiner Ankunft im Erdinger Moos am frühen Morgen ging es für
den US-Bürger dann nicht zu seinem Anschlussflug über Wien in die
Hauptstadt seines Geburtslandes, sondern direkt zur Wache der
Bundespolizei im Terminal 2. Dort eröffneten die Beamten ihm die




vorläufige Festnahme und später den Haftbefehl aus Kalifornien. Den
offiziellen Haftbefehl schickten die US-Beamten nämlich am Vormittag
per Mail nach München.

Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten im Schuh des
22-Jährigen versteckt noch 3.100 US-Dollar und Marihuana.

Am Nachmittag führten Bundespolizisten den Festgenommenen dem
Haftrichter vor und lieferten ihn anschließend auf Geheiß des
Landshuter Richters in die Justizvollzugsanstalt in der
niederbayerischen Bezirkshauptstadt ein. Dort muss der junge Mann nun
das durch die Generalstaatsanwaltschaft München betriebene
Auslieferungsverfahren abwarten.




Rückfragen bitte an:

Christian Köglmeier
Bundespolizei Flughafen München
Nordallee 2 - 85356 München-Flughafen
Telefon: 089/97307-9020
E-Mail: bpol.muc.stsoea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizei am Flughafen München ist mit ihren gut 1.200
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die zweitgrößte
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polizeilichen Aufgaben umfassen insbesondere den grenzpolizeilichen
Schutz des Bundesgebietes und die Bekämpfung der
grenzüberschreitenden Kriminalität, die Gefahrenabwehr im Bereich der
Bahnanlagen des Bundes und die Sicherheit der Bahnreisenden, sowie
Luftsicherheitsaufgaben zum Schutz vor Angriffen auf die Sicherheit
des zivilen Luftverkehrs. Weitere Informationen erhalten Sie unter
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Datum: 29.10.2018 - 12:33 Uhr
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Flughafen München



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