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Nach Blendattacken in Bad Aibling: Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung

ID: 2006834

(ots) -
Laserpointer sehen harmlos aus, können aber in den falschen Händen
zu gefährlichen Werkzeugen werden. Am Freitag (26. Oktober) haben
Unbekannte den Lokführer eines Regionalzuges am Haltepunkt Bad
Aibling Kurpark offenbar mit einem solchen Laserpointer geblendet.
Bereits einige Tage zuvor hatte ein Triebfahrzeugführer eine
Laserattacke vom Bad Aiblinger Bahnhof gemeldet. Die Rosenheimer
Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und sucht
nach Zeugen der Vorfälle.

Am Freitagmorgen gegen 7:10 Uhr traf ein blendend grünes Licht den
Lokführer eines einfahrenden Meridians am Haltepunkt Bad Aibling
Kurpark. Die Lichtquelle ging offenbar von drei Kindern im Alter
zwischen neun und zwölf Jahren aus. Nach ihrer Blendaktion tauchten
sie in der Menge der am Bahnsteig wartenden Schüler unter.

Auch am 22. Oktober war ein Triebfahrzeugführer gegen 19:15 Uhr am
Bahnhof Bad Aibling geblendet worden. Danach nahm er drei Jugendliche
wahr, die sich schnell von den Bahnanlagen entfernten.

Durch die Blendattacken erlitten die Lokführer Verblitzungen der
Augen und mussten ärztlich behandelt werden. Die Bundespolizei
ermittelt in beiden Fällen wegen gefährlicher Körperverletzung und
gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Zeugen der Laserattacken
werden um sachdienliche Hinweise unter 080 31 / 80 26 21 02 gebeten.

Wie die Rosenheimer Bundespolizei ausführt, stehe das Kaufen,
Besitzen oder auch Führen eines solchen Lasers unter keinerlei
Gesetzvorbehalt und sei somit jedem erlaubt. Immer häufiger würden
die Präsentationshilfen jedoch missbräuchlich verwendet. Die
Zweckentfremdung durch eine absichtliche Blendung stelle in
mehrfacher Hinsicht eine erhebliche Gefahr dar. Durch das Blenden mit
einem Laserpointer würden Lokführer nicht nur irritiert, sondern




könnten auch gesundheitliche Schäden davontragen. Davon abgesehen
wären die geblendeten Triebfahrzeugführer unter Umständen nicht mehr
in der Lage, den Zug ordnungsgemäß und sicher zu führen. Derartige
Laserattacken seien alles andere als Kavaliersdelikte. Daher warnt
die Bundespolizei: "Laserpointer sind kein Spielzeug!"




Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf rund 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 29.10.2018 - 15:12 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
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Bad Aibling / Rosenheim



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