Hilfeschreie aus brennender Wohnung - Feuerwehr Hamburg rettet vier Personen bei Wohnungsbrand
(ots) - Hamburg Hoheluft-West, 29.10.2018, 22:36 Uhr, 
Feuer 2. Alarmstufe - Menschenleben in Gefahr (FEU2Y) Kottwitzstraße
   Mehrere Anwohner eines Mehrfamilienhauses meldeten der 
Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg in den späten Abendstunden 
einen Wohnungsbrand. Dramatische Hilfeschreie einer am Fenster 
stehenden Frau und das Alarmsignal von Rauchwarnmeldern seien zu 
hören, Flammen in einer Wohnung deutlich zu sehen, teilten die 
Anrufer mit.
   Der Zugführer der zunächst alarmierten Löschgruppe stellte nach 
seinem Eintreffen vor Ort kurze Zeit später fest, dass aus bisher 
unbekannter Ursache eine Wohnung im ersten Obergeschoss eines 
viergeschossigen Wohngebäudes in geschlossener Bauweise bereits im 
Vollbrand stand. Starke Rauchentwicklung hatte sich in die darüber 
liegenden Geschosse und Wohnungen ausgebreitet, Flammen schlugen 
bereits aus einem Fenster und mehrere Bewohner aus den oberen Etagen 
riefen ebenfalls um Hilfe. Sofort erhöhte der Zugführer die 
Alarmstufe auf "Feuer 2 - Menschenleben in Gefahr" und leitete eine 
Menschenrettung durch einen Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz
mit einem C-Rohr im Innenangriff und weitere Trupps mit tragbaren 
Leitern ein. Kurze Zeit später gelang es den Einsatzkräften eine 
weibliche und eine männliche Person aus der Brandwohnung zu retten. 
Sie wurden sofort durch einen Notarzt und Notfallsanitäter 
rettungsdienstlich versorgt. Die circa fünfzigjährige, weibliche 
Person wurde anschließend mit schweren Verbrennungen an den 
Extremitäten und dem Verdacht auf ein Inhalationstrauma, 
notarztbegleitet, mit einem Rettungswagen in eine Spezialklink für 
Patienten mit Brandverletzungen befördert. Der männliche Patient 
wurde mit einer Rauchgasinhalation von zwei Notfallsanitätern in 
einem Rettungswagen in eine nahegelegene Klinik befördert. Zwei 
weitere weibliche Personen, aus angrenzenden und über der 
Brandwohnung gelegenen Wohnungen, konnten ebenfalls schnell gerettet 
werden und wurden im weiteren Verlauf mit dem Verdacht auf 
Rauchgasinhalationen in Rettungswagen in umliegende Klinken 
befördert. Sechs Personen aus dem Brandobjekt und benachbarten 
Wohnungen wurden durch Einsatzkräfte im Großraumrettungswagen der 
Feuerwehr Hamburg betreut. Für diese organisierte die Polizei später 
eine Unterbringung in Ausweichquartieren, da ihre Wohnungen durch die
Einwirkung von Rauchgasen zum Teil für unbewohnbar erklärt werden 
mussten. Obwohl die Einsatzkräfte das Feuer schnell löschen konnten, 
zogen sich die Nachlösch- und Belüftungsarbeiten über längere Zeit 
hin, da in der Brandwohnung eine sehr hohe Brandlast durch zahlreiche
Möbelstücken und Sammelgut vorhanden war. Hierbei verletzten sich 
zwei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr leicht. Ein Kamerad mit 
Erschöpfungszustand wurde vorsorglich mit einem Rettungswagen in eine
nahegelegene Klink befördert. Der zweite verblieb nach 
rettungsdienstlicher Versorgung an der Einsatzstelle. Nach Kontrolle 
der Brandstelle mit einer Wärmebildkamera auf Glut- und Wärmenester 
wurde die Einsatzstelle der Polizei und einem Elektro-Notdienst 
aufgrund der beschädigten Elektroinstallation übergeben.
   Insgesamt waren 52 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und 
Freiwilliger Feuerwehr mit zwei Löschzügen, ein Führungsdienst -B -, 
ein Umweltdienst, ein Bereichsführer FF, ein Wechselladefahrzeug mit 
Abrollbehälter Atemschutz, ein Großraumrettungswagen, ein 
Notarzteinsatzfahrzeug, fünf Rettungswagen und der diensthabende 
Pressesprecher vor Ort im Einsatz.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Torsten Wesselly
Telefon: 040/42851-4023
E-Mail: presse(at)feuerwehr.hamburg.de
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Datum: 30.10.2018 - 08:40 Uhr
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