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Achtung! Betrüger verschicken E-Mails mit erpresserischem Inhalt, Empfänger aus den Landkreisen Aurich und Wittmund sollen "Schweigegeld" in Bitcoin zahlen

ID: 2007577

(ots) - Achtung! Betrüger verschicken
E-Mails mit erpresserischem Inhalt, Empfänger aus den Landkreisen
Aurich und Wittmund sollen "Schweigegeld" in Bitcoin zahlen

Die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund warnt aus aktuellem Anlass
vor E-Mails, die ihre Empfänger zu Geldzahlungen in Bitcoin, einer
Digitalwährung, veranlassen sollen. Vermehrt sind solche Fälle in den
vergangenen Wochen angezeigt worden. Angeblich hätten die Nutzer
pornographische Filme und Internetseiten genutzt. Die Verfasser geben
vor, dass die E-Mailempfänger dabei von ihnen über eine Webcam am
PC/Laptop gefilmt worden sein - und verlangen Schweigegeld.
Anderenfalls würden die Aufnahmen veröffentlicht und zum Beispiel an
Freunde oder den Arbeitgeber gesendet werden. In einigen Fällen
hatten die Täter auch Passwörter genannt, die sie zuvor ausgespäht
hatten, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen.

Von einem 65-Jährigen aus Friedeburg wollten die Unbekannten in
der vergangenen Woche 1000 Euro in Bitcoin erpressen. Die Täter
teilten ihm mit, sie hätten ihn über die Webcam seines Computers
gefilmt, während er beim Ansehen von Pornofilmen masturbierte. Bei
Nichtzahlung werde das Video veröffentlicht. Da der Mann keine
entsprechenden Filme angesehen hatte, reagierte er richtig. Er
dokumentierte das Erpresserschreiben und erstattete Anzeige.

Auch von einem 82-Jährigen aus Aurich wollten die Unbekannten in
der vergangenen Woche Bitcoins erpressen. Die Täter teilten ihm mit,
sie hätten sich Zugang zu seinem Computer verschafft und wüssten nun
über seine sexuellen Fantasien Bescheid. Bei Nichtzahlung der
Bitcoins werde diese Information an alle seine E-Mailkontakte
versendet. Der Mann reagierte ebenfalls richtig und erstattete
Anzeige.

Bislang ist der Polizei in den Landkreisen Aurich und Wittmund




kein Fall bekannt, in dem die Opfer den geforderten Betrag
tatsächlich bezahlt haben. Jedoch kann nicht ausgeschlossen werden,
dass die Täter in Einzelfällen auch erfolgreich waren, ohne dass die
Opfer Anzeige erstattet haben. Die E-Mails sind so geschrieben, dass
sich Opfer unter Druck gesetzt gefühlt haben könnten. Zum Teil werden
die Empfänger persönlich angesprochen. Ganz bewusst schildern die
Verfasser Scham und Schande, die über die Opfer kämen, sollte das
Video von ihnen beim Konsum von Porno-Filmen und sexuellen Handlungen
öffentlich werden.

Bei allen derzeit bearbeiteten Strafanzeigen konnte keine
entsprechende Schadsoftware auf den PCs der Geschädigten festgestellt
werden. Neu ist die Masche nicht. Sie kursierte in den vergangenen
Jahren in Englisch, jetzt erhoffen sich die Täter wahrscheinlich,
dass sie auf Deutsch mehr Beachtung finden.

Der dringende Rat der Polizei: Überweisen Sie niemals Geld
aufgrund erpresserischer E-Mails. Die beste Art mit solchen
Mitteilungen umzugehen, ist es nicht darauf zu reagieren, die
Erpressung zu dokumentieren - und anzuzeigen. Und vor allem: Ändern
Sie regelmäßig ihre Passwörter.

Betroffene können bei jeder Polizeidienststelle Anzeige erstatten
und sich informieren unter: https://www.polizei-praevention.de/aktuel
les/erpressermails-nach-angeblichem-pornokonsum.html




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Aurich/Wittmund
Andre Behrends
Telefon: 04941/606-104
E-Mail: pressestelle(at)pi-aur.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-aur.polizei-nds.de

Original-Content von: Polizeiinspektion Aurich/Wittmund, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 30.10.2018 - 14:23 Uhr
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Kategorie:

Polizeimeldungen



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