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Meldung für die Landkreise Konstanz, Ravensburg, Bodenseekreis und Sigmaringen



Präsidiumsweiter Sicherheitstag

ID: 2008364

(ots) -
Präsidiumsweiter Sicherheitstag unter dem Leitthema "Kriminalität
durch und an Zuwanderer(n)"

Unter Federführung des Polizeipräsidiums Konstanz fand in enger
Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg, den
Hauptzollämtern Singen und Ulm, der bayerischen
Grenzpolizeiinspektion Lindau, der Bundespolizeiinspektion Konstanz,
der Eidgenössischen Zollverwaltung sowie dem Landratsamt Konstanz ein
Sicherheitstag im Präsidiumsbereich statt.

Unter dem Leitthema "Kriminalität durch und an Zuwanderer(n)"
erfolgten in den vier Landkreisen Konstanz, Ravensburg, Bodenseekreis
und Sigmaringen zwischen Dienstag 09.00 Uhr und Mittwoch 09.00 Uhr
bei insgesamt 17 Einzelmaßnahmen zahlreiche Personen- und
Fahrzeugkontrollen sowie Präventionsmaßnahmen.

Ziel der großangelegten Aktion war insbesondere die Bekämpfung der
Rauschgift-, Eigentums- und Straßenkriminalität, aber auch Maßnahmen
gegen Aggressionsdelikte und Sicherheitsstörungen im öffentlichen
Raum und im Personennahverkehr, die das Sicherheitsgefühl der
Bevölkerung besonders beeinträchtigen.

Ein Schwerpunkt bildeten dabei die Städte Sigmaringen, Ravensburg,
Singen und Konstanz, wo gemischte Einsatzteams von Zoll,
Bundespolizei und Kräfte des Polizeipräsidiums im Rahmen der
Sicherheitskooperation gemeinsame Maßnahmen an Bahnhöfen,
öffentlichen Anlagen und an bekannten Szenetreffpunkten durchführten.

Ein weiterer Fokus lag auf der Bekämpfung der illegalen Migration
und Schleusung. Die Überwachung des grenzüberschreitenden Verkehrs in
Kooperation mit der Bundespolizei und der Eidgenössischen
Zollverwaltung gehörte deshalb ebenso zum Maßnahmenbündel, wie auch
die Kontrolle von Fernbussen insbesondere in den Städten Konstanz,
Ravensburg und Friedrichshafen sowie umfangreiche Fahndungskontrollen




auf den Bundesautobahnen ( A81/A96) und Schnellstraßen ( B33neu).

"Ein besonderes Augenmerk wurde aber auch auf Deliktsfelder
gelegt, bei denen Zuwanderer häufig Opfer von Straftaten werden",
erklärte der kommissarische Leiter des Polizeipräsidiums Konstanz,
Polizeivizepräsident Gerold Sigg.

Dazu erfolgten im gesamten Zuständigkeitsbereich des
Polizeipräsidiums Konstanz zur Aufdeckung illegaler und
ausbeuterischer Beschäftigungsverhältnisse Überprüfungen in
Gaststätten, Beherbergungs- und Gewerbebetrieben. Unterstützt wurden
die Einsatzkräfte dabei von Lebensmittelkontrolleuren des
Landratsamts.

Die Identifizierung von Opfern des illegalen Menschenhandels und
der sexuellen Ausbeutung und die Aufdeckung entsprechender Straftaten
war die Hauptzielrichtung bei der Kontrolle von "Rotlichtbetrieben".

Bei vielen Straftaten, insbesondere des Menschenhandels, der
Schleusungskriminalität oder der illegalen Einreise, ermöglichen ge-
oder verfälschte Pass-/Ausweisdokumente erst deren Begehung und
erschweren damit den Strafverfolgungsbehörden die Ermittlung der
Täter. Mit Unterstützung von Urkundensachverständigen des
Landeskriminalamtes Baden-Württemberg wurden bei den
Kontrollmaßnahmen daher zielgerichtet verdächtige
(Identitäts-)Dokumente überprüft.

Abgerundet wurde der Sicherheitstag durch begleitende
Präventionsmaßnahmen, bei denen Spezialisten insbesondere zum Thema
"falscher Polizeibeamter" informierten.

Am Sicherheitstag beteiligten sich mehr als 300 Einsatzkräfte, die
insgesamt über 1100 Personen und rund 230 Fahrzeuge, darunter 14
Reisebusse überprüften. Außerdem wurden 16 Kontrollmaßnahmen in
"Rotlichtbetrieben" und in fünf Gaststätten durchgeführt und rund
1600 Dokumente auf ihre Echtheit überprüft.

Dabei konnten 36 Straftaten, davon

- 15 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz

- 9 ausländerrechtliche Verstöße

- 4 Verstöße gegen das Waffengesetz

- sowie acht weitere Straftaten, darunter Fahren unter
Alkoholeinwirkung, Sozialleistungsbetrug und Erschleichen von
Leistungen

festgestellt werden.

19 Personen wurden vorläufig festgenommen, bei zehn von ihnen
lagen vollstreckbare Vorführungsbefehle vor. Gegen einen
Tatverdächtigen, bei dem eine größere Menge Betäubungsmittel
aufgefunden wurde, wird die Haftfrage geprüft.

Im Rahmen des Sicherheitstages konnten zudem 1400 Euro
mutmaßliches Dealergeld, 900 Gramm Marihuana, 480 Gramm Amphetamin,
30 Gramm Kokain, 36 Gramm Heroin, vier verbotene Hieb- und
Stichwaffen sowie mehrere Handys, Laptops und Dokumente
sichergestellt werden.

Außerdem stellten an der Kontrollaktion beteiligte Zollbeamte auf
der A96 bei der Überprüfung eines aus dem Kosovo stammenden
Reisebusses fest, dass das Fahrzeug mit einer Steuerschuld von rund
14.000 Euro belastet war. Der Bus wurde deshalb zur Sicherung dieser
Steuerschuld sichergestellt und der Busunternehmer musste für die
mitreisenden Fahrgäste ein Ersatzfahrzeug organisieren.

"Kriminalität macht vor Landes- oder Bundesgrenzen nicht halt. Aus
diesem Grund ist es unerlässlich, dass die Sicherheitsbehörden
entsprechend eng zusammenarbeiten. Der Sicherheitstag ist ein
hervorragender Beweis dafür, dass diese Zusammenarbeit auch
grenzüberschreitend funktioniert", bilanziert Polizeivizepräsident
Gerold Sigg.

"Bei solchen Großkontrollen darf der Fokus aber nicht nur auf die
Anzahl der Festnahmen und Sicherstellungen gerichtet werden. Mit
diesen Maßnahmen stärken wir auch das Sicherheitsgefühl der
Bevölkerung," so Sigg weiter.

Ein großes Lob wurde vom Polizeichef dabei auch an die
Einsatzkräfte gerichtet, die durch ihr außergewöhnliches Engagement,
ihre Professionalität und hohe Motivation zum Gelingen des
Fahndungstages beigetragen haben. Erfreulich ist dabei, dass es trotz
der hohen Anzahl der Kontrollen und Einsatzmaßnahmen zu keinen
Zwischenfällen gekommen ist.

Aber auch dem Verhalten der Bürgerinnen und Bürger zollt Gerold
Sigg Respekt, da sie trotz der mit den Kontrollen verbundenen
Unannehmlichkeiten Verständnis für die Maßnahmen aufgebracht haben.

Schmidt




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Konstanz
Telefon: 07531 995-0
E-Mail: konstanz.pp(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

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