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Jahresbericht der Bundespolizei 2017 vorgestellt:Über 16.300 nationale und internationale Haftbefehle vollstreckt.

ID: 2008904

(ots) - Die Bundespolizei hat am 1. November 2018 ihren
aktuellen Jahresbericht veröffentlicht. Damit stellt sie nicht nur
Schwerpunkte und aktuelle Zahlen aus ihren gesetzlichen
Aufgabenbereichen vor, sondern gibt auch einen Einblick in die
Organisations-, Personal- und Haushaltsstruktur der Behörde.

Darüber hinaus widmet sich der Jahresbericht im Besonderen den
Themen "Fahndung", "illegale Migration" und "Gewalt gegen
Polizeivollzugsbeamte".

Im Berichtszeitraum 2017 sind die Fahndungserfolge der
Bundespolizei erneut erheblich gestiegen. So kam es bei den
Personenfahndungserfolgen mit 135.947 Feststellungen im Vergleich zum
Vorjahr zu einem Plus von 19,5 Prozent. Die Sachfahndungserfolge sind
mit 22.583 Treffern im Vergleich zum Vorjahr um 13,8 Prozent
gestiegen. Auch die Zahl der vollstreckten nationalen und
internationalen Haftbefehle ist von 13.751 auf 16.397 - erneut -
gestiegen. Das ist ein Plus von 19,2 Prozent.

Der Bereich der illegalen Migration hat mit Blick auf die durch
die Bundespolizei festgestellten unerlaubten Einreisen weiterhin eine
hohe Bedeutung. Mit 50.154 Feststellungen befand sich die unerlaubte
Einreise immer noch ungefähr auf dem Niveau des Jahres 2014. Hinzu
kommen die durch die Bundespolizei im Berichtszeitraum getroffenen
31.210 Feststellungen des unerlaubten Aufenthaltes.

Die Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamte bewegte sich mit 2.621
angegriffenen Bundespolizistinnen und -polizisten auf einem sehr
hohen Wert. Hierbei waren 565 Beamte verletzt worden. Selbst ohne
Berücksichtigung des G-20-Einsatzes mit 365 angegriffenen und 87
dabei verletzten Beamten der Bundespolizei sind es immer noch
deutlich mehr entsprechende Vorfälle gewesen als im Jahr 2016 (mit
damals 2.186 angegriffenen und 470 verletzten
Polizeivollzugsbeamten).

Der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer,




dazu im Grußwort des vorliegenden Berichts: "Nicht nur die
terroristischen Anschläge der vergangenen Jahre haben uns gezeigt,
dass wir Sicherheit und Freiheit in unserem Land nicht als
Selbstverständlichkeit betrachten dürfen. Auch der G20-Gipfel in
Hamburg hat uns vor Augen geführt, dass die entfesselte Gewalt von
kriminellen Chaoten unseren Staat an seine Grenzen führen kann. So
hemmungslos die Gewalt der Vermummten und Chaoten war, so grenzenlos
war die Welle der Solidarität der Bevölkerung mit der Polizei während
und nach dem Einsatz. Unzählige Menschen haben sich bei den
Polizistinnen und Polizisten, die sich in Hamburg der blinden
Zerstörungswut entgegengestellt haben, bedankt. Das zeigt, dass im
Bewusstsein der Gesellschaft die Bedeutung der Polizei als Garant für
die Sicherheit fest verankert ist und ihre grenzenlose
Einsatzbereitschaft wahrgenommen und gewürdigt wird".

Der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dr. Dieter Romann,
griff dies bei der Vorstellung des Berichtes auf und kam dabei auch
auf den aktuellen Stellenaufwuchs der Bundespolizei zu sprechen: "Die
Bundespolizei befindet sich derzeit in einer extrem herausfordernden
Phase. Die terroristische Bedrohungslage, die Migrations- und
Flüchtlingssituation sowie verschiedene besondere, sich regelmäßig
wiederholende, Großlagen fordern die Bundespolizei über die ihr
ohnehin obliegenden Aufgaben hinaus. Der Deutsche Bundestag, die
Bundesregierung und das Bundesministerium des Innern, für Bau und
Heimat sehen diese Belastung und helfen der Bundespolizei mit
insgesamt 12.500 neuen Planstellen und Stellen bis zum Ende dieser
Legislaturperiode. Hinzu kommen weitere 5.000 Neueinstellungen, um
die ruhestandsbedingten Abgänge zu kompensieren. Bis zum Jahre 2021
stellen wir damit 17.500 junge Frauen und Männer ein. Für diese
besondere positive Entwicklung bin ich als Behördenleiter auch
persönlich ausgesprochen dankbar."

Den Bericht finden Sie im Internet unter:

www.bundespolizei.de/jahresberichte




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeipräsidium (Potsdam)
Gero von Vegesack oder Indra Loose-Sommer
Telefon: (0331) 9799 79410
Fax: (0331) 97 99 93 895
E-Mail: presse(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

Original-Content von: Bundespolizeipräsidium (Potsdam), übermittelt durch news aktuell


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Datum: 01.11.2018 - 16:30 Uhr
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