Thema Alkohol - auf der Autobahn
(ots) - Wetterau: Bei den tagtäglichen Kontrollen, die
die Beamten der Autobahnpolizei Mittelhessen durchführen, legten sie
in der vergangenen Nacht den Schwerpunkt auf die Verkehrstüchtigkeit
der Fahrer. Das Thema Alkoholeinfluss stand im Vordergrund. Dabei
kontrollierten die Beamten nicht nur die Verkehrsteilnehmer, die auf
der Autobahn unterwegs waren, sondern ganz gezielt auch diejenigen,
die gerade eine Pause auf einer der Parkplätze oder Rastanlagen
durchführten.
Fahrend konnten sie einen 42-jährigen Wettenberger aus dem Verkehr
ziehen. Die Beamten nahmen den PKW-Fahrer mit zur Blutentnahme und
stellten seinen Führerschein sicher, nachdem bei ihm gegen 22.40 Uhr
ein Atemalkoholwert von 2,2 Promille festgestellt wurde. Auf der
Raststätte Wetterau Ost endete damit am Sonntagabend die Fahrt für
ihn. Die Polizei ermittelt wegen der Trunkenheit im Straßenverkehr.
Eine mögliche Trunkenheitsfahrt konnten die Beamten bei einem
rumänischen LKW-Fahrer verhindern. Gegen 22.50 Uhr fanden sie den
48-Jährigen bei laufendem LKW auf der Raststätte Wetterau West mit
dem Kopf schlafend auf dem Lenkrad seines Trucks. Nachdem der
Atemalkoholtest einen Wert von 1,5 Promille anzeigte und der Fahrer
angab bald losfahren zu wollen, untersagten die Beamten die
Weiterfahrt. Erst wenn der Fahrer am heutigen Morgen wieder nüchtern
ist, erhält er den vorsorglich sichergestellten Führerschein zurück
und darf seine Fahrt fortsetzen. Seine Spedition setzten die Beamten
vorsorglich selbst über den Vorfall in Kenntnis.
Bereits am frühen Samstagmorgen, gegen 01 Uhr, musste ein
31-jähriger PKW-Fahrer aus Katzweiler mit zur Blutentnahme.
Mitarbeiter einer Tankstelle auf der Rastanlage Wetterau hatten
vorbildlich reagiert und dem offensichtlich betrunkenen Kunden den
Autoschlüssel abgenommen und die Polizei verständigt. Diese stellte
neben dem Autoschlüssel auch den Führerschein sicher. Das Ergebnis
der Blutuntersuchung wird zeigen, wie stark der Autofahrer unter dem
Einfluss von Alkohol stand.
Warum die Alkoholkontrollen so wichtig sind, zeigt auch der
nachfolgende Unfall:
Die Geschwindigkeit eines vorausfahrenden PKW schätzte ein
28-jähriger Butzbacher am Sonntagmorgen vermutlich falsch ein. Gegen
07.15 Uhr fuhr er auf der Autobahn 5 bei Rosbach (Fahrtrichtung
Kassel) mit seinem Audi auf den VW eines 56-jährigen Wiesbadener auf.
Durch die Wucht des Aufpralls schleuderte der VW gegen die
Außenleitplanke, drehte sich und kam quer zur Fahrbahn zum Stehen.
Der Wiesbadener verletzte sich dabei leicht. Am VW entstand
Totalschaden, am Audi ein erheblicher Frontschaden. Insgesamt beläuft
sich der Schaden auf rund 10.000 Uhr. Bei dem Butzbacher zeigte ein
Atemalkoholtest einen Wert von 1,4 Promille an. Er musste die
Polizisten zur Blutentnahme begleiten.
Die rechte und mittlere Fahrspur der Autobahn 5 mussten aufgrund
der Bergungsarbeiten gesperrt werden. Dies erfolgte durch die
Verkehrsbeeinflussungsanlage, auf der im Unfallbereich ein Rotes X
angezeigt war. Leider missachteten viele Fahrer dieses
Verkehrszeichen, weshalb einige von ihnen in den nächsten Wochen Post
von der Bußgeldstelle erhalten werden.
Beim Einfädeln auf den noch freigegebenen linken Fahrstreifen kam
es gegen 08 Uhr zu einem Auffahrunfall zwischen zwei PKW, bei dem
glücklicherweise niemand verletzt wurde. An den Fahrzeugen entstanden
Schäden von rund 7500 Euro, ein Ford musste mit erheblichen
Frontschaden abgeschleppt werden.
Sylvia Frech, Pressesprecherin
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Datum: 05.11.2018 - 07:37 Uhr
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