Familie aus Tschetschenien eingeschleust
(ots) - Einem 37-jährigen Russen wird vorgeworfen, eine
Familie aus Tschetschenien eingeschleust zu haben. Der Beschuldigte
hatte die Geschleusten mit seinem Fahrzeug über die Autobahn bei
Ludwigsdorf nach Deutschland gebracht.
Das Fahrzeug des Schleusers, ein Opel Astra mit polnischer
Zulassung, sollte am Samstagabend an der Autobahnanschlussstelle
Kodersdorf kontrolliert werden. Anstatt anzuhalten, verließ der bis
dahin Unbekannte mit dem Pkw die Autobahn, fuhr dann aber auf der
Gegenspur wieder zurück in Richtung Polen. Streifen der
Bundespolizei, die dem Opel mit hoher Geschwindigkeit folgten,
konnten das Auto später auf der Zufahrt zum Rastplatz An der Neiße
einkeilen, dessen Fahrer vorläufig festnehmen.
Bei den Passagieren handelt es sich um eine 23-jährige Frau, die
eines ihrer Kleinstkinder in den Armen hielt, ihr zweites in einem
zwischen Rücksitzbank und vorderen Sitzen eingeklemmten Kinderwagen
schlafendes Kind als auch deren 31-jährigen Ehemann und Vater der
Kinder. Ersten Ermittlung nach wollte der Schleuser die Geschleusten
nach Frankreich bringen.
Weil sich sowohl der beschuldigte 37-Jährige als auch die
tschetschenische Familie im laufenden Asylverfahren in Polen
befinden, übernahm das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die
weitere Koordinierung der Rückführung aller fünf Personen.
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Datum: 05.11.2018 - 14:47 Uhr
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