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Lerneffekt? Fehlanzeige! Eigentlich fällt uns dazu nichts mehr ein...

ID: 2012375

(ots) -
Es waren über 700 - über 700, die in gerade einmal vier Stunden
eine Geschwindigkeitsmessstelle an der Autobahn 45 passierten und
viel zu schnell waren. Es werden 258 davon sein, die demnächst erst
einmal zu Fuß gehen. Und dass, wo die letzte Kontrolle noch keine
zwei Wochen her ist und wir direkt "versprachen": Wir kommen wieder!
Eigentlich fällt uns zu diesen Zahlen nichts mehr ein, denn sie sind
erschreckend und machen irgendwie auch betroffen. Ist es so schwer
sich an Geschwindigkeitsbeschränkungen zu halten? Ist es so schwer zu
verstehen, dass hier nicht das eigene schnelle Fortkommen im
Vordergrund steht, sondern die Sicherheit von uns allen und von
denen, die dort auf der Bahn für unsere Sicherheit im Einsatz sind?

Für alle, die unseren letzten Artikel nicht kennen, kurz die
Erklärung worum es hier eigentlich geht:

Unsere KollegInnen vom Bundesamt für Güterverkehr (BAG)
kontrollieren regelmäßig den Schwerverkehr auf der Autobahn. Auch den
Parkplatz Stauferburg an der Autobahn 45 in der Wetterau nutzen sie
dazu. Damit sie die "schweren Jungs" einigermaßen sicher aus dem
Verkehr ziehen können, wird die Geschwindigkeit an dieser Stelle
durch einen sogenannten Geschwindigkeitstrichter erst auf 100, dann
auf 80 und schließlich auf 60 km/h heruntergesetzt. Das gilt für alle
Verkehrsteilnehmer. Leider müssen die Kontrolleure vom BAG immer
wieder feststellen, dass sich Viele nicht an die Geschwindigkeiten
halten. Daher kontrolliert die Polizei und das mit erschreckenden
Ergebnissen.

Noch keine zwei Wochen ist es her, dass in nur drei Stunden über
500 Verkehrsteilnehmer die Kontrollstelle so schnell passierten, dass
sie ein Bußgeld erwartet. Über 180 davon müssen mit einem zum Teil
mehrmonatigen Fahrverbot rechnen. Wir fragten uns, warum die Schilder
ignoriert werden und warben nach der letzten Kontrolle zum




wiederholten Male um Rücksicht - für alle die auf der Autobahn
unterwegs sind.

Nun, am gestrigen Montag (06. November), eine erneute Kontrolle
des BAG, eine erneute Geschwindigkeitsmessung und erneut eine
traurige Bilanz. Zwischen 08.20 und 12.20 Uhr haben die Kollegen von
der Autobahnpolizei Mittelhessen die Einhaltung der erlaubten 60 km/h
am Parkplatz Stauferburg kontrolliert. In den vier Stunden waren es
dieses Mal über 700 Verkehrsteilnehmer, die deutlich zu schnell
fuhren, nämlich mehr als 81km/h. Davon wiederum hatten es 285 so
eilig, dass sie noch nicht mal mehr mit einem Bußgeld davonkommen,
sondern ein Fahrverbot bekommen werden, von den Punkten in Flensburg
ganz zu schweigen.

Als trauriger Spitzenreiter taten sich Autofahrer aus dem Kreis
Hanau und Schweinfurth hervor, die mit einer Geschwindigkeit von 161
km/h an dem Kontrolleur des BAG an der Autobahn vorbeirasten. Da wir
uns die erheblichen Verstöße weder erklären, noch sie akzeptieren
können, werden selbstverständlich weitere Kontrollen folgen.

Aber wir möchten an dieser Stelle auch noch eine kleine Runde
"Schilderkunde" einschieben, weil es ja vielleicht wirklich den ein
oder anderen unter den "Zu-Schnell-Fahrern" gibt, der die
Verkehrszeichen an der Kontrollstelle nicht richtig versteht. Auf dem
Verkehrsschild dort befindet sich zunächst ganz oben die Reduzierung
auf die Höchstgeschwindigkeit 60 km/h. Darunter befindet sich ein
Überholverbot für LKW, welches durch zwei Zusatzzeichen (2,8t & auch
Busse / Gespanne) ergänzt ist. Das Überholverbot gilt also für
Fahrzeuge über 2,8 Tonnen, Busse und Gespanne. Die Zusatzzeichen
beziehen sich immer nur (!) auf das direkt darüber befindliche
Verkehrszeichen - also wirklich nur (!) auf das Überholverbot und
nicht auch auf die Geschwindigkeitsbeschränkung. Die
Höchstgeschwindigkeit gilt für alle (!) Verkehrsteilnehmer.

Sylvia Frech, Pressesprecherin




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Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Wetterau
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